Ein Ödem ist eine Ansammlung von Wasser, im medizinischen Sinn Gewebswasser oder körpereigene Flüssigkeit, die sich in den unterschiedlichsten Hohlräumen des Körpers manifestieren kann. Da auch in der anatomischen Struktur der Knochen winzige Hohlräume vorhanden sind, leiden viele Patientinnen und Patienten unter einem Knochenödem im Knie.
Ursachen für ein Knochenmarksödem im Knie
Zu einem Knochenmark-Ödem im Knie kann es durch verschiedene Auslöser und kausale Verbindungen kommen. Nicht nur äußere Einflüsse, sondern ebenso innere Einflusskriterien spielen in diesem Zusammenhang eine wichtige Rolle. Zunächst muss allerdings davon ausgegangen werden, dass noch nicht alle Ursachen eindeutig erkannt sind, welche zu einem Knochenmarks-Ödem im Knie beitragen. Die im Folgenden angegeben Aspekte stellen lediglich Vermutungen und Annahmen dar, welche ein Knochenmarksödem verursachen können.
Neben den unterschiedlichsten Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes mellitus und Störungen des Fettstoffwechsels werden ebenso Beeinträchtigungen der Durchblutung von Knochen als Auslöser für ein Knochenmarködem im Knie angesehen. Zu einem Knochenödem Knie kann es ebenfalls kommen, wenn eine Nekrose des Hüftgelenks oder ein Stressbruch an einem oder mehreren Fußknochen vorhanden sind. Zu den äußeren Einflüssen, welche ein Knochenödem im Knie bedingen, gehören Krafteinwirkungen auf das Knie im Zusammenhang mit Verletzungen und Stürzen. Verletzungen des Sprunggelenks und der Fußknöchel durch Verstauchungen oder Verdrehungen und Risse der Bänder sind ebenfalls zu beachtende Ursachen für ein angehendes oder schon bestehendes Ödem in den Knochen der Knie.
Das Knochenmarködem am Knie gehört zu einem schmerzhaften Syndrom, welches auf mehreren Symptomen basiert und für das hauptsächlich die sogenannten Osteoklasten verantwortlich sind. Diese Zellen, welche die Grundstruktur der Knochensubstanz darstellen, können die Nervenendigungen reizen und zu den bei einem Knochenödem im Knie typischen Schmerzen führen. Bei der Vielzahl der bislang erkannten Ursachen, welche zu einem Knochenmarksödem im Knie beitragen, ist eine sinnvolle Unterteilung in der medizinischen Pathogenese und Therapie vorgenommen worden. Als Osteonekrose oder Osteochondrosis dissecans werden solche Auslöser bezeichnet, die ein sogenanntes ischämisches Knochenmarködem im Knie bedingen. Zu einem mechanischen Knochenmarködem tragen die Mikroknochenbrüche und Ermüdungsfrakturen sowie die Kontusionen bei. Ein reaktives Knochenmarködem am Knie entsteht bei einem Gelenkverschleiß und einer Tumorerkrankung des Knochengewebes. Aufgrund der Vielgestaltigkeit der Ursachen sind Mischformen des Knochenmarksödems nicht auszuschließen. Ödeme des Knochenmarks sind in der Mehrheit aller Fälle an den Gelenken der Knie oder der großen Hüftgelenke vorhanden, wobei deren Bildung auch durch eine metabolische Osteoporose, eine Arthritis oder durch eine permanente Überbelastung begünstigt werden kann. Durch das Wirken einzelner oder mehrerer Ursachen wird eine Zunahme von Flüssigkeit im Knochengewebe hervorgerufen, welche auf einer Störung der Durchblutung in den endständigen Blutgefäßen beruht. Dies betrifft hauptsächlich die kleineren Blutgefäße, die Venolen und Arteriolen sowie die Kapillargefäße.
Therapie
Informationen zur Therapie finden Sie hier:
Knochenmarködem Knie – Ursache, Therapie & Folgen | Knochenödem
Folgen eines Ödems im Knochenmark des Knies
Je nachdem, in welchem Gelenkbereich und an welchem Körpergelenk sich ein Knochenmarködem ausgeprägt hat, können die Folgen mehr oder weniger belastend sein. Darüber hinaus hängen die Folgen eines Knochenmarködems am Kniegelenk auch davon ab, wie effektiv eine Behandlung ausgeht. An erster Stelle der Folgen eines Knochenmarködems im Kniebereich stehen die Einschränkungen der Beweglichkeit und Belastbarkeit, die einen enormen Einschnitt in die Bewältigung der alltäglichen Verrichtungen mit sich bringen können. Oftmals sind es ebenso die kaum zu ertragenden Schmerzen, welche die betroffenen zum Arzt führen. Nicht in jedem Fall greifen die akut verordneten Schmerzmittel, sondern eine andauernde Schmerztherapie ist meist erforderlich.
Nicht allzu selten müssen die Patientinnen und Patienten mit einem Knochenmarködem mit Gehhilfen zurechtkommen, weil sich keine Besserung der Beschwerden einstellt. Durch die ganz maßgeblich begrenzte Beweglichkeit sind häufig ohne krankengymnastische Übungen oder verschiedene andere Therapien die umliegenden Gelenke und Halte- und Knochensysteme betroffen. Dies zeigt sich beispielsweise in einer Atrophie der Muskulatur (Muskelschwund). Um wieder zu den gewohnten körperlichen Aktivitäten zurückkehren zu können, muss daher eine recht lange Schonung eingeplant werden. Diese Zurückhaltung erfordert danach eine Umstellung der Trainingsgewohnheiten, um eine dauerhafte Heilung zu erzielen.