Patellazyste:
Ein Gewebehohlraum, der abgeschlossen ist und eine Flüssigkeit enthält, wird als Zyste bezeichnet. Bildet sich diese Blase im Bereich der Kniescheibe, spricht man von einer Patellazyste. Sie kann Wasser, aber auch Flüssigkeiten wie Blut oder Eiter beinhalten. Die Ursachen für die Bildung dieser Zyste sind unterschiedlich, sie gehen aber fast immer mit Schmerzen des Gelenkapparates sowie Bewegungseinschränkungen einher.
Ursache
Meistens bildet sich eine Zyste nach einer Entzündung oder Reizung des Kniegelenkes. Der Körper versucht viele Beschwerden im Zusammenhang mit der Patella zu bekämpfen, indem zusätzliche Gelenkflüssigkeit gebildet wird. Es kann dadurch zu einem steigenden Druck im Gelenk kommen und somit zu einer Aussackung des Gewebes kommen. In diese Aussackung läuft die Flüssigkeit. Sie verschließt sich durch Bewegung und eine Zyste bildet sich an der Patella. Eine weitere Ursache, die bei der Bildung einer Zyste möglich ist, ist eine chronische Rheumaerkrankung am Kniegelenk.
Therapie & Folgen
Bildet sich eine Zyste an der Kniescheibe, hat das Schmerzen und Einschränkungen der Bewegungen zur Folge. Schmerzen müssen aber nicht grundsätzlich auftreten. Die Intensität der Schmerzen beziehungsweise Bewegungseinschränkung ist dabei abhängig von der Aktivität des Betroffenen. Allgemein gilt, je größer das Aktivitätslevel ist, umso größer sind auch die Einschränkungen im Alltag. Abhängig von der Form und der Größe kann die Zyste an der Kniescheibe von selbst wieder verschwinden. Als Folge einer einmaligen Bildung kommt es in der Zukunft aber zu einer weiteren Zystenbildung, da sich die gebildete Aussackung des Gewebes nicht wieder zurückbildet. Möglich ist auch eine anhaltende und dauerhafte Bewegungseinschränkung der Kniescheibe, beispielsweise als Folgeerscheinung bei Rheuma oder einer irreversiblen Verletzung an der Patella.