Unter Z-Plastik versteht man in der Chirurgie eine Z-förmige Schnittführung durch ein bestimmtes Gewebe. Ziel dieser Maßnahme ist eine Verlängerung des entsprechenden Gewebes zu erreichen. Man spricht dabei auch vom Ziehharmonikaeffekt.
In der Orthopädie wird die Z-Plastik der Achillessehne zum Beispiel bei älteren Sehnenrissen angewendet. Hier sind die Stumpfenden meist mit der Zeit auseinandergewichen. Der entstandene Defekt kann dann nur mithilfe einer Sehnenverlängerung überbrückt werden.
Ein Achillessehnenriss ist zumeist Folge eines indirekten Traumas, z. B. bei einem Absprung, der mit einer hohen Zugeinwirkung auf die Sehne verbunden ist. Direkte Traumen (Tritte, Schläge) sind deutlich seltener. In vielen Fällen ist die Achillessehne zum Zeitpunkt des Risses bereits altersbedingt vorgeschädigt. Wiederholte Mikrotraumen oder Begleiterkrankungen begünstigen zudem einen Riss der Achillessehne.
Die Z-Plastik kann auch bei angeborenen Verkürzungen der Achillessehne angewendet werden.
Alternativen
Die Z-Plastik der Achillessehne ist ein komplexer Eingriff, der in die Hände von erfahrenen Chirurgen gehört.
Nicht immer ist jedoch eine operative Therapie notwendig. Unter Umständen kommen auch konservative Maßnahmen zum Einsatz. Entscheidend sind unter anderem die Ausdehnung des Risses sowie der Allgemeinzustand des Patienten. Bei jungen Patienten sowie bei Sportlern wird meist eine operative Versorgung angestrebt.
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Behandlung von Gelenk-, Muskel- und Sehnenschmerzen
Bei Gelenk-, Muskel- und Sehnenschmerzen, die mit einer akuten oder lang andauernden Entzündung einhergehen, wird häufig eine Behandlung mit Diclofenac empfohlen [1]. Eine Entzündung erkennt man an einer Überwärmung und Rötung des betroffenen Körperteils, einer Schwellung und an der schmerzhaft eingeschränkten Funktion. Diese Entzündung ist häufig Folge einer lang andauernden Fehl- oder Überbelastung des Körperteils.
Der Wirkstoff Diclofenac wirkt stark entzündungshemmend und etwas schwächer schmerzlindernd [1]. Besonders Gele, Salben und Sprays sind eine beliebte Anwendungsform in der Selbsttherapie. Diese sogenannten topischen Darreichungsformen haben den großen Vorteil, dass sie direkt auf die schmerzhaft entzündete Stelle aufgetragen werden können und dort ihre hohe Wirkstoffkonzentration entfalten können. Diclofenac findet sich zum Beispiel in „Voltaren Schmerzgel forte“ oder in „Diclofenac Heuman Gel“ oder in „Diclofenac ratiopharm Gel“. Diese Gele oder Cremes können mehrmals täglich dünn auf das betroffenen Körperteil aufgetragen werden. Die Gefahr eine Überdosierung besteht praktisch nicht.
Quellen:
Predel HG., et al.: Efficacy of a comfrey root extract ointment in comparison to a diclofenac gel in the treatment of ankle distortions: Results of an observer-blind, randomized, multicenter study. Phytomedicine. 2005; 12:707-714