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Verletzung Achillessehne – Diagnosen, Symptome & Therapie

Die Achillessehne, in der Fachsprache Tendo calcaneus bezeichnet, ist die stärkste menschliche Sehne. Sie verbindet das Fersenbein mit der Wadenmuskulatur. Bei jedem Schritt wird die Achillessehne belastet. Wird die Achillessehe einer ständigen Überbelastung oder einem Trauma ausgesetzt, kann es zu einer Verletzung der Sehne kommen.

Diagnosen

Symptome

Verletzungen der Achillessehne gibt es viele. Je nach Art der Erkrankung oder Achillessehnen Verletzung können sich auch die Symptome unterscheiden. Eines haben allerdings fast alle Achillessehnenverletzungen gemeinsam, sie sind schmerzhaft. Zu den häufigsten Verletzungen gehören Entzündungen und Reizungen, aber auch komplette Risse der Achillessehne (Achillessehnenruptur) sind nicht selten. Ein Achillessehnenriss entsteht entweder durch eine Gewalteinwirkung von außen oder durch eine starke, chronische Überlastung. Ein Riss durch ein Trauma ist relativ selten. Dieser führt im Moment der Verletzungen zu einem starken Schmerz und ein „peitschendes“ Geräusch ist zu hören. Reißt die Achillessehne aufgrund einer Überlastung, treten ebenfalls starke Schmerzen auf. In beiden Fällen ist das obere Sprunggelenk nur mehr eingeschränkt funktionstüchtig. Nur unter massiven Schmerzen ist es möglich, den Fuß zu belasten. Das Stehen auf den Zehenspitzen ist nicht mehr möglich.

Eine gesunde Achillessehne reißt nur extrem selten. Fast immer geht einem Riss eine Vorschädigung voraus. Dies können Entzündungen durch Mikrotraumen oder anhaltende Reizungen sein. Diese Faktoren setzten die Widerstandsfähigkeit des Sehnengewebes herab. Im Vorfeld eines Risses können sich wiederkehrende Schmerzen (Achillodynie) bemerkbar machen. Bei der chronischen Sehnenreizung oder Sehnenentzündung kommt es immer dann zu Schmerzen, wenn die Wadenmuskulatur gedehnt oder angespannt wird. Bei der Achillodynie kommt es auch zu Schmerzen, wenn das Fußgelenk über längere Zeit belastet wird. Schmerzhaft sind auch die ersten Schritte nach dem morgendlichen Aufstehen. Der Grund liegt darin, dass über Nacht die Füße meist in einer Spitzfußstellung gehalten werden. Dabei werden die Fußspitzen nach unten gestreckt und die Ferse angezogen. Durch das erste morgendliche Auftreten wird die Sehne dann besonders angespannt.

Eine gereizte Sehne kann häufig durch eine Verdickung, etwa fünf Zentimeter über dem Fersenbein, getastet werden. Die Beschwerden verstärken sich, wenn Druck auf die verdickte Sehne ausgeübt wird. Liegt eine hochakute Entzündung vor, kann bei der Fußbewegung ein raues Reibungsgeräusch hörbar sein. Schmerzen im Achillessehnen-Bereich können viele Teilursachen haben. Neben den bereits erwähnten Erkrankungen führt auch eine Schleimbeutelentzündung am Schleimbeutel zwischen Fersenbein und Achillessehne zu Beschwerden. Auch eine Verkalkung innerhalb der Achillessehne, eine knöcherne Ausziehung am Fersenbein (ein Fersensporn), Durchblutungsstörungen im unteren Wadenbereich, zu geringe Fettpolster am Fersenbein, Achsenfehlstellungen des Fußes (etwa Knick- oder Senkfuß) oder Reizzustände am Sehnenansatz des Fersenbeins führen zu Beschwerden.

Gerade bei chronisch degenerativen Erkrankungen oder Verletzungen können die Symptome anfangs relativ leicht sein. Erst mit zunehmendem Verlauf kann sich die Verletzung der Achillessehne verstärken und es treten dann vor allem Schmerzen und Bewegungseinschränkung, bis hin zur vollkommenen Bewegungsunfähigkeit des Fußes auf. Bei einer traumatischen Verletzung der Achillessehne, sind hingegen unmittelbar auftretende, starke Schmerzen und sofortige Belastungsunfähigkeit typisch.

Therapie

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