Eine Entzündung der Achillessehne wird in der Medizin als Tendinitis der Achillessehne oder Peritendinitis der Achillessehne bezeichnet. Die Achillessehne verbindet die untere Rückseite des Beins, speziell die Wadenmuskulatur mit dem Fersenbein. Eine Entzündung Achillessehne tritt häufig bei sportlichen Aktivitäten auf, aber auch bei einem Mangel an Bewegung, falsche Bewegung oder durch das Tragen von falschem Schuhwerk.
Symptome
Liegt eine entzündete Achillessehne vor, können die Symptome anfangs noch relativ gering ausfallen. Schmerzen treten meist nur bei Belastungsbeginn auf. Während der Belastung tritt eine Schmerzlinderung ein. Im weiteren Verlauf der sogenannten Tendinose der Achillessehne kommt es dann aber auch in Ruhe oder während einer sportlichen Aktivität zu Symptomen. Man unterscheidet zwischen einer akuten und chronischen Sehnenentzündung der Achillessehne. Je nachdem, welcher Verlauf vorliegt, unterscheiden sich auch die Symptome. Bei der akuten Achillessehnen Tendinitis werden die Schmerzen stufenweise stärker. Dieser Vorgang dauert eine Tage und die Schmerzintensität nimmt währenddessen zu. Der Schmerz kann temporär durch Ruhestellung gelindert werden.
Als akute Entzündung der Achillessehne Symptome zeigen sich bei der manuellen Untersuchung eine Verhärtung und oft diskrete Schwellung der Achillessehne. Bei der chronischen Tendinitis der Achillessehne treten die Beschwerden über Wochen, ja sogar Monate auf. Unabhängig von der sportlichen Aktivität oder Art der Bewegung bleibt der Schmerz dabei etwa gleich intensiv. Beim Treppensteigen oder Bergablaufen nimmt er allerdings stark zu. Wenn die Achillessehne entzündet ist, sind die Schmerzen morgens nach dem Aufstehen oder nach Ruhepausen besonders schlimm, da sie in der Ruhezeit versteift und bei Belastung dann nicht elastisch genug ist, damit die Bewegung schmerzfrei ausgeführt werden kann.
Ab und zu finden sich auch kleine Knötchen bei der Tastuntersuchung. Diese befinden sich typischerweise im Abstand von zwei bis vier Zentimeter vom Achillessehnenansatz am Fersenbein. Oft ist dazu die Achillessehne verdickt und geschwollen. Eine leichte Hautrötung über der Achillessehne kann ebenfalls erkennbar sein. Bei der Tendinitis der Achillessehne kann auch ein leichtes Krachen zu hören sein, wenn auf diese mit den Fingern gedrückt wird. Um von einer Achillessehnen Entzündung sprechen zu können, müssen nicht alle oben aufgeführten Kriterien erfüllt sein. So tritt die Rötung der Haut beispielsweise eher selten auf.
Therapie
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Gefahren
Wenn eine Achillessehnenentzündung erstmalig auftritt und dann zügig behandelt wird, heilt diese meist ohne Folgeschäden aus. Allerdings muss darauf geachtet werden, dass dem Heilungsprozess der Sehne genügend Zeit eingeräumt wird. Wird die Achillessehne vorschnell wieder voll belastet, entsteht die Gefahr, dass aus dem akuten Verlauf eine chronische Entzündung wird. Eine Entzündung an der Achillessehne darf nie auf die leichte Schulter genommen oder gar verharmlost werden. Die Erkrankung braucht immer ausreichend Zeit um Ausheilen zu können. Die Gefahr der chronischen Entzündung liegt darin, dass diese nur sehr schwer zu behandeln ist und der Betroffene oft jahrelang beeinträchtigt ist. Aus der chronischen Achillessehne Tendinitis können sich auch schwerwiegende Folgeerkrankungen wie beispielsweise ein Achillessehnenriss oder eine verkürzte Achillessehne bilden.