Die Haut ist das größte Organ des Menschen und ist gleichzeitig anfällig für verschiedene Hautkrankheiten und Allergien. Trockene Haut tritt vor allem am Schienbein auf, was verschiedene Ursachen haben kann. Mit der richtigen Pflege und Therapie kann man trockener Haut entgegenwirken. Im besten Fall werden risikoreiche Situationen vermieden und die Haut vorsorglich gut gepflegt.
Ursachen für trockene Haut am Schienbein
Trockene Haut tritt häufig vor allem am Schienbein (Tibia) auf. In vielen Fällen ist eine genetische Veranlagung Grund für die schuppige, trockene Haut. Allerdings spielen auch äußere Einflüsse eine große Rolle, wie beispielsweise starke Kälte oder Hitze. Wenn der Haut Feuchtigkeit und Fett fehlen, ist sie deutlich erkennbar trocken, und wenn in so einem Moment die richtige Pflege fehlt, kann sie noch schuppiger werden und sich sogar entzünden.
Aus dem inneren des Körpers heraus wirken Umstände wie die Psyche, Hormonschwankungen, eine einseitige Ernährung und Flüssigkeitsmangel auf die Schienbeinhaut ein. Hinzu kommt, dass die Haut im Alter häufiger dazu neigt auszutrocknen. Verschiedene Erkrankungen können sich durch trockene Haut äußern, dazu gehören beispielsweise Neurodermitis, Diabetes mellitus, Schilddrüsenunterfunktionen und Stoffwechsel- und Hormonerkrankungen. Wenn der Mensch friert, ziehen sich die feinen Blutgefäße zusammen um die Körperwärme zu halten. Diese Schutzfunktion hat zur Folge, dass die Durchblutung gestört wird und Nährstoffe sowie Sauerstoff nur noch langsam und unvollständig transportiert werden. Infolgedessen drosseln die Talgdrüsen ihre Produktion und der schützende Fettfilm der Haut kann nicht länger bestehen. Zu häufiges Waschen des Körpers ist eine weitere Ursache. Die Körperhygiene ist wichtig, doch wenn man sich zu häufig wäscht und dabei auch noch unverträgliche Duschgele und Shampoos verwendet, wird der natürliche Fettfilm der Haut zerstört. Auch häufiges Schwimmen begünstigt dies, was besonders Sportlern Probleme bereitet. Die Schienbeine sind prädestiniert für trockene Haut, da die Hosenbeine oft eine notwendige Luftzirkulation verhindern und die Haut zu gereizt wird.
Diagnose bei trockener Haut am Schienbein
- Pilzbefall: Die Haut eines gesunden Menschen wird von vielen verschiedenen, natürlichen Pilzarten besiedelt. Erst wenn das Immunsystem geschwächt ist, wächst die Population und es treten Beschwerden auf. In vielen Fällen geht dies mit trockener, schuppiger, juckender Haut einher.
- Diabetes mellitus: Bei der Stoffwechselerkrankung sind die Blutzuckerwerte erhöht, was ein Austrocknen der Haut zur Folge haben kann. Auch die Talg- und Schweißdrüsen arbeiten aufgrund von Nervenstörungen bei Diabetikern schlechter.
- Neurodermitis: Das atopische Ekzem bringt trockene, schuppende Haut mit sich. Hinzu kommt ein extremer Juckreiz, unter dem die Betroffenen sehr leiden können.
- Übertriebe Hygiene: Der natürliche Schutzfilm der Haut wird zerstört, was zu einem Austrocknen der Haut führt.
- Waschmittelunverträglichkeit: Verschiedene Waschmittel können zu Allergien und Hautreizungen führen.
- Zu starke Kälte oder Hitze: Die Haut wird bei Kälte schlechter durchblutet, was einen Nährstoffengpass zur Folge hat. Darüber hinaus arbeiten die Talgdrüsen schlechter, was ein Austrocken begünstigt. Bei Hitze gibt die Haut in kurzer Zeit viel Feuchtigkeit ab und droht so auszutrocknen.
Therapien von trockener Haut am Schienbein
Bei trockener (juckender) Haut muss die zugrunde liegende Ursache bzw. Erkrankung erkannt und bestenfalls beseitigt werden. Symptomlinderung schaffen feuchtigkeitsspende und fetthaltige Cremes. Wenn die Selbsttherapie keinen zufriedenstellenden Erfolg bringt, sollte ein Hautarzt hinzugezogen werden.