Wenn feste, knöcherne Strukturen des Körpers durch eine massive Krafteinwirkung zerstört werden, kommt es vorrangig zu einer Fraktur. Darüber hinaus sind auch Quetschungen möglich. Unter den Knochenbrüchen gibt es unterschiedliche Arten, zu denen unter anderem der Sternbruch gehört.
Symptome
Sternförmige Knochenbrüche gelten in der allgemeinen Medizin und insbesondere in der Unfallchirurgie als äußerst komplizierte Defekte, die einer umfangreichen Therapie bedürfen. Diese ergibt sich schon allein aus den Beschwerden, unter denen die betroffenen Patienten leiden. Allgemeine Symptome, die bei einer sternförmigen Knochenfraktur zu beobachten sind, werden unter den Begriffen Dolor (Schmerz) und Schwellung der umliegenden Bereiche (Tumor), Hautrötung (Rubor), Calor oder Überwärmung und eine Functio laesa klassifiziert. Bei der Functio laesa tritt eine deutliche Begrenzung der normalen Beweglichkeit auf, die sich nicht nur in einem Fehlen der Beweglichkeit zeigt. Im Gegensatz dazu sind typische Symptome bei einer sternförmigen Knochenfraktur ebenso die pathologischen Dislokationen oder Verdrehungen und eine abgestufte Beschaffenheit der Knochen. Bei einem sternförmigen Bruch treten schon bei leichtem Druck anormale Geräusche auf, die sich in einem Mahlen oder reibenden Knirschen ausdrücken. Je nachdem, welche Ursachen die knöcherne Knochenfraktur ausgelöst haben und wie sich das Frakturbild darstellt, sind Lücken in den Knochen und Spalten der Bruchstelle nicht auszuschließen. Sind die Linien der Fraktur sternförmig, zeichnen sich die einzelnen Bruchsegmente durch eine typische Einrückung und deutliche Verschiebung zueinander auf. Darüber hinaus ist eine sternförmige Fraktur vorrangig an den platten Knochen anzutreffen, die beispielsweise die anatomische Form der Schädeldecke ausmachen. Unter diesen Bedingungen muss eine Fraktur in Sternform nicht immer offen sein und Blutungen nach außen durch Wunden oder Hämatome verursachen.
Therapie
Die Therapie eines sternförmigen Bruchs ist in der Regel komplex. Aufgrund der einzelnen Bruchstücke müssen diese erneut zusammengefügt werden, um eine Kontinuiät wiederherzustellen. Hierzu wird Osteosynthesematerial eingesetzt, also Schrauben, Drähte und Platten.
Folgen
Ein sternförmiger Knochenbruch kann eine lange Heilungsdauer beanspruchen und unter Umständen auch später nach einer abgeschlossenen Therapie noch nicht so belastbar sein, wie dies bei einem gesunden Knochen der Fall ist. Aus diesem Grund bedarf eine sternförmige Knochenfraktur einer längeren Schonung. Diese ist ebenso eine wichtige Grundlage dafür, dass sich intaktes Knochengewebe bilden kann und die Brüche ohne Zwischenräume zuheilen können. Da bei einem sternförmigen Bruch an einem Gelenk oftmals die gleitfähige Knorpelschicht beschädigt worden sein kann, treten in Folge dieser Gegebenheiten meist noch schmerzhafte Auffälligkeiten im Zusammenhang mit der Beweglichkeit und der Statik auf. Sind Verletzungen der Nervenbahnen oder Blutungen in das Gehirn aufgetreten, können anhaltende Lähmungen ebenfalls eine Folge sein. In einigen Fällen werden durch die sternförmigen Frakturen am Kopf auch die Augenhöhlen verletzt, sodass Folgeschäden im Bereich der Sinnesorgane gleichermaßen wahrscheinlich sein können.