Eine Sehnenzerrung im Knie entsteht durch eine Überdehnung der Sehnen. Im Gegensatz zum Sehnenriss, behält die Sehne aber ihre stabilisierende und führende Funktion. Trotzdem kommt es auch bei der Zerrung zu Schmerzen, Bluterguss und Schwellung.
Definition
Laut Definition sind bei der Sehnenzerrung die Sehnen, die das Kniegelenk umgeben, über ihr natürliches Maß hinaus gedehnt. Die Sehnenzerrung wird deshalb auch als Sehnenüberdehnung bezeichnet. Bei dieser Zerrung wird die Sehne durch Gewalteinwirkung von außen, kurz aus ihrer normalen Position gehebelt. Dies geschieht beispielsweise beim Umknicken mit dem Fuß. Es kommt dadurch zur Überdehnung oder Zerrung, wobei bei der Sehnendehnung die Haut unverletzt bleibt.
Symptome
Eine Sehnendehnung zeigt sich mit Schwellung und Schmerzen im Kniegelenk. Der Schmerz verstärkt sich, wenn der Betroffene das verletzte Gelenk bewegt. Die Schwellung ist bei der Dehnung eher diskret. Da bei der Sehnenzerrung die Sehne nicht gerissen ist, bleibt das Kniegelenk, im Gegensatz zum Sehnenriss belastbar und stabil. Betroffene können nach wie vor Gehen und Stehen. Ein weiteres Symptom, das für eine Zerrung und nicht für einen Riss der Sehne spricht, ist, dass bei einer Zerrung, im Gegensatz zum Riss kein Blutergusses (Hämatom) gebildet wird. Denn bei der Dehnung wird das Gewebe nicht geschädigt und es tritt kein Blut in das umliegende Gewebe ein.
Therapie
Im Falle einer Sehnenzerrung sollte die betroffene Region ausgiebig gekühlt werden. Ausserdem soll die Sehne bzw. das dazugehörige Gelenk geschont und nicht mehr weiter belastet werden. Schmerz- sowie entzündungshemmende Salben und Tabletten können ebenfalls helfen.