Eine Schrägfraktur des Knies kann an verschiedenen Stellen des Gelenks auftreten. Mit einer Schrägfraktur ist ein nicht senkrecht, aber auch nicht ganz gerader Knochenbruch gemeint. Betroffen sein können z.B. der Oberschenkelknochen (Femur), die Kniescheibe (Patella) und das Schienbein (Tibia). Bei einer Fraktur des Knies kann die Gelenkfläche stark in Mitleidenschaft gezogen werden.
Symptome
Bei einer Schrägfraktur des Knies hat der Patient in der Regel sehr starke Schmerzen. Das Gelenk wird innerhalb kürzester Zeit anschwellen. Es kann unter Umständen zu großen Hämatomen kommen, die das betroffene Knie rot bis bläulich verfärben. Je nach Lokalität des Bruches wird es dem Patienten kaum mehr möglich sein, das Bein ohne Hilfe anzuwinkeln oder zu strecken. Dies ist insbesondere der Fall, wenn die Patella gebrochen ist. Stehen oder Gehen mit dem betroffenen Bein ist unmöglich. Nicht selten verschieben sich die Bruchstücke durch die Verletzung, was von außen sichtbar ist: das Knie wirkt deformiert. Eine starke Instabilität des Gelenks ist ein weiteres, deutliches Symptom für eine Fraktur des Knies.
Therapie
Mehr zur Therapie bei gebrochener Kniescheibe erfahren Sie hier.
Folgen
Je nach Schwere der Verletzung variiert auch die Prognose. Die Heilung kann mitunter sehr langwierig sein. Doch bei den meisten Brüchen im Kniegelenk lässt sich der Schaden nicht auf die Fraktur beschränken. Der Bruch selbst ist in der Regel gut behandelbar. Häufig ist der Gelenkknorpel betroffen, was das Risiko für eine spätere Arthrose massiv erhöht. Mitunter kann es zu dauerhaften Bewegungseinschränkungen kommen. Nicht selten sind auch die Bänder und der Meniskus gerissen, was den Heilungsverlauf verlängert. Trotzdem ist mit der richtigen Therapie eine vollständige Genesung möglich.