Rheuma ist der umgangssprachliche Begriff für viele unterschiedliche Erkrankungen. Hinter dieser Bezeichnung liegen viele einzelne Erkrankungen, wie etwa die rheumatische Erkrankung der Achillessehne.
Definition
Von einer rheumatischen Erkrankung spricht man, wenn Beschwerden am Bewegungs- und Stützapparat auftreten, die mit ziehenden, reißenden und fließenden Schmerzen einhergehen. Oft gehen diese auch mit funktionellen Einschränkungen einher. Obwohl die Symptome und Ursachen unterschiedlich sein können, haben sie dennoch alle ein gemeinsames Beschwerdemerkmal: Schmerzen. Beim Rheuma der Achillessehne spricht man vom sogenannten Weichteilrheumatismus. Diese Art der Rheuma-Erkrankung macht etwa 40 Prozent der gesamten rheumatologischen Erkrankungen aus und betrifft die Muskeln und Sehnen. Bei der rheumatischen Erkrankung der Achillessehne treten die Schmerzen über und an der Ferse auf. Bei Rheuma der Achillessehne können unterschiedliche Erkrankungen an der Achillessehne auftreten. Dazu zählen die Peritendinitis (Sehnenscheidenentzündung), die Tendinose (degenerative Veränderung an Sehnenansätzen) und die Enthesitis (Entzündung der Sehnenansätze). Die Peritendinitis entsteht oft durch eine mechanische Reizung der äußeren Struktur. In der Klinik zeigt sich eine Schwellung im distalen Sehnenbereich. Bei der Tendinose der Achillessehne liegt eine Entzündung der inneren Achillessehnenschicht vor. Bei der Enthesitis der Achillessehne handelt es sich um eine Form der Spondylarthritiden. Die Achillessehne ist hierbei ebenfalls entzündet.
Symptome
Im Zuge der rheumatischen Achillessehnenerkrankungen kommt es im Bereich der Achillessehne zur Anschwellung und Schmerzen. Die Verhärtung oder Verdickung kann beim Betasten gespürt werden. Dabei kann die Wadenmuskulatur angespannt sein. Betroffene haben häufig Schmerzen beim Laufen, Treppensteigen oder Bergabgehen. Zunächst treten die Schmerzen nur unter Belastung auf und gehen in Ruhe wieder weg. Im späteren Stadium treten die Beschwerden auch in Ruhe auf, vor allem morgens nach dem Aufstehen. Bei der chronischen Achillessehnenentzündung liegen die Schmerzen dauerhaft vor. Die akute Achillessehnenerkrankung zeigt sich durch Schmerzen und Schwellung im Achillessehnenbereich, durch eine Druckempfindlichkeit bei Daumendruck, sowie einer angespannten Wadenmuskulatur. Schmerzt die Achillessehne, wenn sie zwischen Zeigefinger und Daumen genommen wird, ist häufig auch der Schleimbeutel entzündet. Die chronische Achillessehnenentzündung zeigt sich vor allem durch Schmerzen, die schon länger als drei bis sechs Monate andauern, einer schmerzhaften Morgensteifigkeit und dem Unvermögen, den Fuß bis zur Ferse hin abzurollen.
Therapie
Die Therapie richtet sich nach der eigentlich vorliegenden Erkrankung. Nähere Informationen finden Sie hier:
– Peritendinitis (Sehnenscheidenentzündung) der Achillessehne