Die Retropatellararthrose ist eine Arthrose im Femoropatellargelenk zwischen Patella und Trochlea femoris.
Ursache
Aufgrund eines hohen Drucks der Kniescheibe auf den Oberschenkelknochen wird die Abnutzung der Knorpelfläche gefördert. Vor allem Menschen die ständig schwere Lasten tragen müssen oder eine überwiegend kniende Tätigkeit ausüben erkranken des Öfteren an einer Kniescheibenarthrose. Unterschiedlich angeborene Gelenkstellungen mit großem Anpressdruck der Kniescheibe auf das weitere Gelenk sind bei der Entstehung der Retropatellararthrose im Kniegelenk förderlich. Manchmal sind auch zu kurze seitliche Haltebänder der Kniescheibe verantwortlich, denn diese verziehen die Patella zur Seite. Es kommen zusätzlich auch angeborene Missbildungen der Kniescheibe vor. Egal welche Ursache vorliegt, wird die Knorpelfläche abgenutzt und eine Knorpelzerstörung entsteht. Gerade junge Menschen sind von dieser Schädigung betroffen. Liegt der Knorpelschaden bei älteren Patienten vor, ist dieser meist oft schon zu weit fortgeschritten und das ganze Gelenk betroffen, so dass eine spezielle Behandlung keinen Sinn mehr macht. Die Beschwerden würden dadurch kaum zurückgehen.
Die Kniescheiben Arthrose entsteht isoliert. Häufig liegt eine patellofemorale Dysplasie mit Inkongruenz der Gelenkpartner vor. Ursächlich sind oft rezidivierende Verletzungen wie Patellafrakturen oder Patellaluxationen. Diese Arthrose der Kniescheibe kann zusätzlich auch bei allen Kniegelenksentzündungen auftreten. Gesichert wird die Erkrankung über eine radiologische Untersuchung. Bei der Arthrose treten retropatellar lokalisiert Schmerzen auf, vor allem beim Bergabgehen oder beim Treppab steigen, aber auch beim längeren Sitzen. Der Kniearthrose geht immer eine Schädigung des Knies voraus, etwa durch einen Gelenkverschleiß, einen Unfall oder eine andauernde einseitige Belastung. Schreitet eine Arthrose im Knie ständig voran, wird im Laufe der Zeit das Knorpelgewebe zerstört. Ursache dieser Retropatellararthrose ist starker, über längere Zeiträume auftretender Druck auf das Knie. Besonders gefährdet sind zum Beispiel Fliesenleger.
Therapie
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Folgen
Bei einer fortgeschrittenen Arthrose können Betroffene das Knie nicht mehr richtig bewegen, ohne dass es dabei schmerzt. Es kann sogar zu einem Steifigkeitsgefühl und im späteren Verlauf zur Versteifung des Kniegelenks führen. Treten derartige Symptome im Knie auf, sollten Betroffene einen Arzt aufsuchen. Nur so kann die Erkrankung frühzeitig erkannt und behandelt werden. Ohne Behandlung verschlechtert sich der Zustand zunehmend.
Häufig tritt die Retropatellar- in Verbindung mit der Gonarthrose auf. Ohne Diagnose können beide Erkrankungen leicht miteinander verwechselt werden, da die Symptome starke Ähnlichkeiten aufweisen. Nur ein Arzt kann dabei Klarheit verschaffen. Über Ultraschall, Magnetresonanztomografie (MRT) oder Röntgenaufnahmen kann dieser die Krankheit diagnostizieren. Bei entsprechender Therapie lässt sich entgegen früherer Meinung, die Erkrankung wieder sehr gut bekämpfen.