Entweder erkrankt das menschliche Knie unmittelbar selber, etwa an einer Arthrose oder es erkrankt an einer Krankheit, die zunächst nichts mit dem Kniegelenk zu tun hat, etwa einer Infektion. Eine Nervenentzündung im Knie kann sowohl unmittelbar wie auch direkt ausgelöst werden. Das Kniegelenk kann dann je nach Ursache, akut, nach Tagen oder sogar erst Wochen später Beschwerden verursachen.
Erkennung
Bei der Erkennung einer Nervenentzündung am Knie muss zwischen einem akuten und chronischen Verlauf unterschieden werden. Bei beiden Verlaufsformen zeigen sich Schmerzen im Kniegelenk. Generell kann dabei festgestellt werden, dass akut verlaufende Formen mit spontan auftretenden starken Symptomen verbunden sind und der chronische Verlauf milde beginnt und sich im Laufe der Zeit verstärkt.
Während bei der Akutform die Schmerzen meist belastungsunabhängig auftreten, sind sie beim chronischen Verlauf anfangs nur bei Belastung vorhanden. Unabhängig von akut oder chronisch verlaufend kann es bei einer Nervenentzündung neben den typischen Schmerzen auch zu einem Blockierungs- oder Instabilitätsgefühl im Knie kommen. Eindeutige Anzeichen einer Entzündung sind eine Überwärmung des Knies und Schwellungen. Die Schmerzen können sowohl als stechend, ziehend, hell bis dumpf oder brennend sein. Bei der Nervenentzündung im Knie liegt nur sehr selten eine Unfallursache vor. Die Schmerzen können oft nicht eindeutig zugeordnet werden und betreffen das gesamte Gelenk. Weitere Erkennungszeichen sind Gefühlsstörungen, Lähmungen oder eine Muskelschwäche im Gelenk. Bevor Schmerzen auftreten, kann sich eine Nervenentzündung auch durch lokale Missempfindungen ankündigen. Nicht selten sind dabei nicht nur ein Nerv, sondern mehrere Nerven betroffen. Bei der Nervenentzündung leiden Betroffene oft unter einem Kribbelgefühl, dabei treten oft Zuckungen an den betroffenen Nerven auf. Die Nervenareale können taub werden. Das Kniegelenk kann sowohl überwärmt wie auch kühl sein.
Therapie
Eine entsprechende Therapie besteht meist aus mehreren Ansätzen. Zunächst kann versucht werden, die Entzündung medikamentös mittels Schmerz- und Entzündungshemmern zu behandeln. Bei schweren Verläufen kommt auch Kortison zum Einsatz.
Unterstützend kann auch Physiotherapie wirken. Bei besonders therapiereresistenten Schmerzsituationen können Lokalanästhetika eingesetzt werden.