Zwischen Oberschenkelknochen und Schienbein befinden sich die Menisken (Außen- und Innenmeniskus). Sie bestehen aus einer Knorpelschicht und verhindern, dass beide Knochen aufeinander reiben. Durch eine Verletzung kann sich ein Meniskus entzünden. In der Folge kann sich eine Meniskuszyste (auch Meniskusganglion) bilden.
Symptome
Als Folge einer chronischen Schädigung der Knorpelschicht des Meniskus kann sich zwischen dem Knorpel und dem Knochen eine Wasseransammlung bilden. Die Zyste kann sich auch als Folge einer rheumatischen Erkrankung der Knorpelschicht bilden. Die Beschwerden, die der Betroffene durch diese Verletzung beklagt, reichen von leichten bis starken Schmerzen bis hin zur Bewegungsunfähigkeit. Abhängig ist die Intensität der Schmerzen von der Belastung des Meniskus, bei Ruhigstellung können sich die Schmerzen senken oder sogar komplett verschwinden. Ein sicheres Symptom einer Zyste ist eine Schwellung im betroffenen Bereich. Sie kann ertastet werden und auch wieder verschwinden beziehungsweise kleiner werden. Eine teilweise oder gar vollständige Bewegungseinschränkung des betroffenen Kniegelenkes ist bei größeren Zysten wahrscheinlich, bei kleinen hingegen selten.
Therapie
Die Meniskuszyste wird bei auftretenden Beschwerden in der Regel operativ entfernt. Dies kann minimalinvasiv im Rahmen einer Arthroskopie (Gelenkspiegelung) oder offen erfolgen.
Folgen
Ist eine Entzündung für die Bildung der Meniskuszyste verantwortlich, ist eine Medikamenteneinnahme für den Patienten die Folge. Sie wirken entzündungshemmend und schmerzstillend. Im Rahmen einer Physiotherapie wird die Stärkung der umliegenden Muskeln anvisiert, damit der Knorpel des Meniskus entlastet wird. Bei einer operativen Therapie, bei der die Entfernung der Zyste durchgeführt wird, sind die Folgen für den Betroffenen größer. Liegt bereits eine größere Schädigung vor, kann die Bewegung des Gelenkes unmittelbar nach dem Eingriff stark eingeschränkt sein. Ein Rehabilitationsprogramm fördert die gelenkschonende Belastung des Knies und stärkt die umliegenden Muskelpartien. Eine Entlastung des Knies für mehrere Tage oder einige Wochen ist eventuell notwendig.