Ein Meniskusganglion ist eine mit Flüssigkeit oder geleeartiger Substanz gefüllte Zyste, die direkt an einen Kniegelenkmeniskus angrenzt. Diese Ganglien gehen zumeist vom lateralen Meniskus aus und sind mit diesem breitbasig oder gestielt verbunden. Sie sind in den meisten Fällen Folge einer degenerativen Veränderung an den Menisken. Am häufigsten sind Männer im mittleren Lebensalter von der Erkrankung betroffen.
Symptome
Ein Meniskusganglion ist an einer Vorwölbung erkennbar, die aus dem Gelenkspalt herausragt, etwa einen Zentimeter groß, von prall-elastischer Konsistenz und zwischen Schienbein und Oberschenkelknochen gut tastbar ist. Mitunter kommt es beim Tasten zu Schmerzen. Viele Betroffene klagen zudem über Schmerzen im Kniegelenk, speziell über dem Gelenkspalt, die sich bei Streckung und Beugung sowie unter Belastung verstärken können. Seltener wird von charakteristischen Zeichen eines Meniskusrisses wie Gelenkschnappen oder Einklemmungen berichtet. Ein Gelenkerguss zählt in der Regel nicht zu den typischen Symptomen von Meniskusganglien.
Therapie
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Arthroskopische Ganglionresektion – Definition, Ablauf & Dauer
Folgen
Ganglien am Meniskus treten spontan auf. Sie können ein Größenwachstum erreichen, das letztendlich zum Platzen des Ganglions führen kann. Zumeist lassen die Beschwerden in diesem Fall spontan nach. Aufgrund des im Gelenk verbliebenen Restgewebes ist die Rezidivgefahr jedoch verhältnismäßig groß. Auch nach operativer oder Injektionstherapie wird die Rezidivrate mit bis zu 30 % in Abhängigkeit vom jeweils eingesetzten Verfahren angegeben. Entartungen sind bei Ganglien des Meniskus bisher nicht bekannt.