Jedes menschliche Kniegelenk hat einen Innen- und einen Außenmeniskus. Diese dienen der Stabilisierung des Knies und wirken gleichzeitig als Stoßdämpfer bei der Druckverteilung. Die Menisken bestehen aus Faserknorpeln und einem Bindegewebskern. Als Folge von Alterungsprozessen in Verbindung mit Veränderungen des Stoffwechsels kommt es zur Abnahme des Kollagengehalts der Fasern und zur Schädigung von Zellen, wodurch sich die Form und Struktur eines Meniskus verändert. Das eigentlich elastische Gewebe versprödet nach einigen Jahrzehnten und es kann zu Einrissen kommen. Man spricht dann von einer altersbedingte Meniskusdegeneration, welche ohne akute Verletzungen zu Beschwerden führen kann.
Symptome
Da der Meniskus keine Nervenfasern enthält, verursacht eine Degeneration der Menisken zunächst nicht zwangsläufig Schmerzen. Ein langer symptomloser Verlauf mit einer fortschreitenden Entwicklung ist für degenerative Meniskusschäden typisch. Symptomatisch wird ein Meniskusschaden oft erst durch Gelenkreizungen und Blockierungen. Eine Schwellung des Kniegelenks infolge eines Ergusses ist bei akuter Verletzung häufig ein erstes Anzeichen einer Knieverletzung. Oft sind Knorpelschäden nur schwer von chronischen Meniskusschäden bei der klinischen Untersuchung zu unterscheiden.
Therapie
Mehr zur Therapie erfahren sie hier:
Innenmeniskus – Behandlungsformen im Überblick | Vergleich der Therapieformen
Folgen
Medizinische Studien haben gezeigt, dass der vorzeitige Verschleiß des gesamten Kniegelenks umso schneller verläuft, je mehr Gewebe der Meniskus verliert. Eine bereits längere Zeit vorliegende Degeneration des Meniskus mit eventuellen degenerativen Rissen schädigt die Gelenkflächen und führt so zu einer vorzeitigen Arthrose. Eine spontane Heilung ist bei degenerativen Schäden nicht zu erwarten, deshalb sind therapeutische Maßnahmen beim Facharzt angezeigt, um eine komplexe und fortschreitende Schädigung des Kniegelenks zu vermeiden.