Der Meniskus befindet sich zwischen den Gelenkflächen von Oberschenkelknochen und Schienbein. Er spielt eine entscheidende Rolle bei der Kraft- und Druckübertragung zwischen Femur und Tibia. Aufgrund seiner Lage und den Kräften, denen er ausgesetzt wird, kommt es relativ häufig zu Verletzungen des Meniskus. Man unterscheidet zwischen Innen- und Außenmeniskus, wobei der Innenmeniskus häufiger von einem Anriss betroffen ist.
Symptome
Ein Anriss des Innenmeniskus zählt zu den häufigsten Sportverletzungen überhaupt. Fast jede Form von Sportler, egal ob Skifahrer, Fußballer oder Tennisspieler, läuft Gefahr einen Anriss des Innenmeniskus zu erleiden. Ein Meniskusanriss innen kann in verschiedenen Formen auftreten wie beispielsweise einem Korbhenkel- oder einem Radiärriss. Der Innenmeniskus ist eine C-förmige Knorpelscheibe, die sich an der medialen Seite des Knies befindet. Er dämpft Stöße. Wenn es allerdings zu schrägen Belastungen kommt, reichen bereits leichte Krafteinwirkungen aus, die zu einem Meniskusriss zu führen. Zu den klassischen Symptomen die bei einem Anriss des Innenmeniskus auftreten, zählen Schmerzen, die sich bei Überstreckungen, Rotationen und Belastungen bemerkbar machen. Läufer, die einen Meniskusschaden haben, spüren diesen insbesondere in Form eines Durchsackens und einem Gefühl des Eingeklemmtseins.
Nicht selten kommt es zu einer Blockade im Knie, die dazu führt, dass das Bein nur noch eingeschränkt bewegt werden kann. Ursächlich sind dabei Fragmente, die sich vom Innenmeniskus abgelöst haben und sich zwischen die Gelenkflächen von Femur und Tibia setzen. Nicht selten werden Patienten erst durch eine Blockade selbst auf das Problem aufmerksam, woraufhin eine Läsion des Innenmeniskus diagnostiziert wird. Hinzu kommen meist Schwellungen und Gelenkergüsse, wobei sich Letzteres vor allem durch die sogenannte „tanzende Patella“ zeigt. Ein Gelenkerguss und eine Blockade sorgen häufig für eine Bewegungseinschränkung des betroffenen Knies, allerdings ist auch der Schmerz selbst häufig ein Grund für ein vermindertes Bewegungsvermögen. Patienten können bei einer Innenmeniskusläsion nicht immer genau ausmachen, wo der Schmerz herrührt, da der Meniskus selbst über fast kein Schmerzempfinden verfügt. Allerdings sind Schmerzen die von der Innenseite des Knies her ausstrahlen relativ typisch für einen Anriss des Innenmeniskus. Auftretende Schmerzen rühren vor allem von Gelenkkapseln und Haltebändern her, die bei der Läsion abgerissen sind.
Therapie
Mehr zur Therapie erfahren Sie hier:
Innenmeniskus OP (Operation) – Alle Infos, Tipps & Alternativen
Folgen
Ein Anriss des Innenmeniskus lässt sich in der Regel gut behandeln. Somit kann man von geringen bis kaum vorhandenen Folgen sprechen. Insbesondere junge Patienten erreichen nach einer Läsion des Innenmeniskus wieder die volle Funktionsfähigkeit des Knies. Nicht selten ist es Patienten darüber hinaus nach einem überstandenen Anriss wieder möglich Leistungssport zu treiben. Wenn allerdings bereits ein Verschleiß des Meniskus vorliegt, beispielsweise durch Arthrose oder Arthritis, muss mit weiteren Anrissen des Innenmeniskus gerechnet werden. Patienten die eine Läsion gar nicht oder erst zu spät behandeln lassen müssen mehr oder weniger verheerende Folgen in Kauf nehmen. Nicht selten kommt es in so einem Fall zu einer Gonarthrose, die die Menisken und weitere Gelenkstrukturen in Mitleidenschaft zieht. Zu den Folgen zählt unter Umständen auch die Notwendigkeit eines operativen Eingriffs.