Beim Meniskusriss wird die Struktur einer der beiden Knorpelscheiben beschädigt, die im Knie zwischen der Oberschenkelrolle und der Gelenkfläche des Unterschenkels liegen.
Symptome
Typischerweise kann der Meniskus beim Verdrehen des Knies oder bei Vorschädigung sogar etwa beim schnellen Laufen auf einer Treppe einreißen. Beim Meniskus-Horizontalriss bildet sich ein waagerechter Riss im Längsverlauf dieses Knorpels, sodass eine Ober- und Unterlippe entstehen.
Ein gerissener Meniskus erfüllt seine Funktion als Puffer zwischen Ober- und Unterschenkel nicht mehr. Im besten Fall behindert er den Bewegungsablauf des Knies nicht weiter, im schlimmsten blockiert er ihn recht schmerzhaft. Nicht selten macht sich ein Riss unmittelbar nach Eintritt des Traumas über mehrere Tage praktisch nicht bemerkbar. Nach dieser Phase kann es immer wieder unerwartet zu einem kurzen plötzlichen Schmerz kommen, dessen Intensität von der Art der jeweiligen Kniebelastung abhängt. Seltener hingegen entstehen Risse, die langfristig keine Schmerzen bereiten.
Therapie
Bei einem Meniskus-Horizontalriss wird in der Regel eine operative Versorgung notwendig. Heutzutage erfolgt meist eine Gelenkspiegelung (Arthroskopie), die zeitgleich ein diagnostischer und therpeutischer Eingriff darstellt. Im Falle eines Horizontalrisses kann je nach Ausdehnung/Befund ein Annähen des Meniskus oder aber auch eine Meniskusteilentfernung erfolgen.
Folgen
Nach einer Meniskusteilentfernung kann nach etwa einer Woche das betroffene Gelenk wieder voll belastet werden. Sport hingegen sollte erst nach drei bis sechs Wochen wieder betrieben werden. Nach teilweiser oder vollständiger Entfernung des Knorpels erhöht sich der Verschleiß des Gelenks, was zur Arthrose führen kann. Spezifische Maßnahmen zum Schutz des Gelenks sollten daher erörtert werden. Ist der Meniskus hingegen genäht worden, darf das Gelenk für 6 Wochen nur minimal belastet und gebeugt werden. Andernfalls droht ein Platzen der Naht. Sportlicher Einsatz muss gar mindestens drei Monate ab OP warten.