Eine Knochenhautreizung am Schienbein gehört zu den häufigsten Beschwerden im Bereich des Sports. Hierbei tritt schon nach kurzer sportlicher Betätigung ein stechender Belastungsschmerz auf, der erst nach Abbrechen der Aktivität wieder abklingt. In einigen Fällen leiden die Betroffenen auch unter Schmerzen, wenn das Bein nicht belastet wird. Auch Druck oder ein Streichen über den von der Reizung betroffenen Bereich kann mit Schmerzen verbunden sein.
Ursache
Die Knochenhautreizung der Tibia tritt zumeist infolge von Überbelastung beim Sport auf. Eine plötzliche Steigerung des Trainingspensums oder der Wechsel der Lauftechnik können ebenso die Gründe dafür sein wie das Laufen auf hartem Untergrund. Auch ein Wechsel auf andere Trainingsbedingungen kann begünstigend für eine Knochenhautreizung sein. Schlecht sitzende Schuhe, Stollenschuhe, Spikes sowie unpassende Einlagen kommen als Ursache ebenfalls infrage. Das sich wiederholende Abspringen und Landen bei Sprungsportarten ist ebenfalls ein möglicher Auslöser für eine Knochenhautreizung am Schienbein.
Therapie
Die einzig sinnvolle Therapie liegt in der Vermeidung der auslösenden Faktoren. Die Überbelastung sollte vermieden werden. Bei hartnäckigen Reizungen muss man unter Umständen sogar mehrere Wochen bis Monate auf sportliche Aktivität verzichten, die eine Reizung verursachen.
Tipps
Nicht immer kann Knochenhautreizungen im Sport vorgebeugt werden. Jedoch kann die Beachtung einiger grundlegender Dinge das Risiko dafür mindern. Wer nicht ausreichend trainiert ist, sollte auf extreme oder zu intensive Belastungen beim Sport verzichten. Zudem ist es hilfreich, den Trainingsplan mit einem Profi zu besprechen und ihn an die individuellen Bedürfnisse anzupassen. Dehnübungen, die richtige Technik und ausreichende Regenerationszeiten zwischen den Trainingseinheiten können ebenfalls hilfreich sein, um eine Knochenhautreizung zu vermeiden. Zudem sollte auf die richtige Sportausrüstung, insbesondere das Schuhwerk geachtet werden. Abrupter Bodenwechsel beim Springen und Laufen sollte wie das ständige Tragen von Spikes und Stollenschuhen vermieden werden.