Eine Entzündung des Schienbeins tritt vor allem bei Personen auf, die sich sportlich betätigen. Eine Fehlstellung des Knies kann ebenso dazu führen. Für Betroffene geht das im Verlauf mit stärker werdenden Schmerzen und Belastungsstörungen einher.
Ursache
Bei einer Entzündung an der Tibia ist z.B. die Knochenhaut selber betroffen. Man spricht dann von einer Periostitis der Tibia. Wenn der Knochen bzw. das Knochenmark selbst betroffen ist, liegt eine Osteitis bzw. Osteomyelitis vor.
Die Knochenhautentzündung des Schienbeins kann bakteriell oder mechanisch bedingt. Zu den bakteriellen Erregern gehören z.B. Tuberkel-Bakterien, Staphylokokken und Streptokokken.
Typische mechanische Ursachen sind unter anderem wiederholte Stöße und Überlastungen, die insbesondere bei sportlichen Aktivitäten auftreten können. Eine Periostitis am Schienbein die durch eine sportliche Überbelastung entsteht, tritt vor allem an der medialen (inneren) Seite der Tibia auf. Sie betrifft entsprechend vor allem Sportler.
Eine Osteomyelitis ist immer erregerbedingt. Diese können etwa aufgrund eines Traumas oder im Rahmen einer OP in den Knochen gelangen. Typische Erreger sind ebenfalls Staphylokokken und Streptokokken. Seltener können auch Pilze und Viren verantwortlich sein.
Symptome
Ein stechender Schmerz im Schienbein weist auf eine Entzündung am Schienbein hin. Lokalisiert werden kann dieser Schmerz am vorderen und seitlichen Schienbein, an den Stellen mit einer dünneren Hautschicht. Die Schmerzen sind im Ruhezustand höher. Bei Bewegung können sie ganz oder teilweise verschwinden. Besteht im Schienbein eine Entzündung, dann sind Schwellungen, Rötungen und Wärme weitere mögliche Symptome.
Therapie
Die Therapie der Knochenentzündung ist abhängig von der Art der Entzündung.
Näheres zur Therapie bei Knochenhautentzündung finden Sie hier.
Bei der Osteomyelitis steht die Sanierung der Eintrittspforte der Erreger im Vordergrund. So muss etwa die vorhandene Wunde bzw. das eingebrachte Fremdmaterial zur Knochensanierung operativ versorgt werden. Zudem werden entsprechende Antibiotika verwendet, um die Erreger abzutöten. Die Therapie ist dabei oft umständlich und langwierig.