Ein Bluterguss am Schienbein entsteht zumeist bei einem Zusammenstoß mit einem stumpfen Gegenstand. Hierbei werden nur die unteren Hautschichten verletzt, während die Hautoberfläche intakt bleibt. Durch Einblutungen aus kleinen, verletzten Blutgefäßen in das umliegende Gewebe kommt es zur typischen Blaufärbung.
Behandlung
Je stärker bei einem Hämatom am Schienbein die innerlichen Blutungen sind, desto heftiger sind die auftretenden Schmerzen und die Schwellung. Eine erste Maßnahme bei einem solchen Bluterguss ist das Hochlagern der verletzen Stelle. Das Ruhighalten des betroffenen Bereichs und ein etwa 15-minütiges Kühlen mit einem kalten, feuchten Waschlappen kann Linderung bringen. Bei einem Hämatom an der Tibia können auch noch nach mehreren Tagen rezeptfreie Gele oder Salben beziehungsweise durchblutungsfördernde Arzneien Hilfe bringen. Diese sind jedoch nur bei unverletzter Haut und frühestens 24 Stunden nach dem Unfall anzuwenden. Besteht der Verdacht auf einen Bruch oder eine Gelenkverletzung, sind die Blutergüsse sehr groß und breiten sich schnell aus oder liegen zu versorgende offenen Wunden vor, sollte ein Arzt hinzugezogen werden.
Tipps
Einem Bluterguss an der Tibia kann nur bedingt vorgebeugt werden. Die einzig mögliche Präventionsmaßnahme ist die Unfallvermeidung. Insbesondere bei gefährlichen Sportarten kann mit entsprechender Schutzkleidung Hämatomen des Schienbeins entgegengewirkt werden. Dies gilt ebenfalls für berufliche Tätigkeiten, die mit einem Verletzungsrisiko verbunden sind.