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Unikondyläre Tibiakopffraktur – Definition, Symptome & Therapie

Hinter dem Begriff der unikondylären Tibiakopffraktur verbirgt sich eine Verletzung des Schienbeinknochens (Tibia) unmittelbar am Gelenkkopf zum Knie.

Definition

Es handelt sich bei dieser Art des Knochenbruches um eine sehr seltene Verletzung, die vor allem bei jüngeren Menschen auftritt. Verletzt werden bei dieser Art der Fraktur die Kondylen (auch als Gelenknorren bezeichnet). Es handelt sich dabei um einen knöchrigen Anteil des Kniegelenkes. In diesem Gelenk treffen die beiden Gelenkknorren des Schienbeines und des Oberschenkelknochens zusammen.

Auslöser ist bei jungen Betroffenen zumeist ein Trauma, also eine stumpfe Gewalteinwirkung auf den Tibiakopf im Gelenk. Bei älteren Menschen tritt diese Erkrankung seltener auf, auch hier sind stumpfe Gewalteinwirkungen nach einem Bagatellunfall die häufigste Ursache. Eine geringere Knochendichte sowie Gonarthrose können die Entstehung einer Fraktur am Tibiakopf erhöhen. Klassifiziert wird die Fraktur der Kondylen in Spaltbrüche, Impressionsbrüche und Spalt-Impressions-Brüche. Die Therapie ist sowohl bei alten als auch bei jungen Menschen gleich, eine genaue anatomische Rekonstruktion des betroffenen Gelenkes ist das Ziel jeder Behandlung. Bei schwierigen Verletzungen kann eine Endoprothese eingesetzt werden.

Symptome

Da die unikondyläre Tibiakopffraktur in der Regel die Folge einer stumpfen Gewalteinwirkung ist, treten am betroffen Kniegelenk Schmerzen auf. Der Gelenkfortsatz ist anatomisch nicht korrekt ausgerichtet, neben Schmerzen schränken eine teilweise oder komplette Bewegungseinschränkung den Betroffenen ein. Bei einem offenen Bruch droht eine Verunreinigung der verletzten Stelle, die zu Komplikationen bei der medizinischen Erstversorgung und Therapie führen kann.

Therapie

Mehr zur Therapie erfahren Sie hier:

Therapie Tibiakopffraktur – Überblick & Vergleich der Methoden

Unikondyläre Tibiakopffraktur – Definition, Symptome & Therapie
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