Die Achillessehne ist die kräftigste und stärkste Sehne im menschlichen Körper. Sie ist die Verbindung zwischen Wadenmuskulatur und Fersenbein. Sie muss etwa das Achtfache des Körpergewichts aushalten können. Äußere Gewalteinwirkung, Krankheiten oder anderen Faktoren können die Sehne schädigen. Dazu gehört unter anderem auch die Verkalkung der Achillessehne.
Definition
Bei der Verkalkung der Achillessehne finden Einlagerungen von Kalkherden in die Achillessehne statt. Diese Achillessehne Verkalkung führt wiederum zu Schmerzen. Unter der Erkrankung versteht man die degenerative Veränderung des fibrösen Überganges am Achillessehnenansatz. Die Verkalkung tritt sehr häufig zwischen dem dreißigsten und fünfzigsten Lebensjahr auf. Es wird davon ausgegangen, dass etwa zwei bis drei Prozent der Menschen von dieser Erkrankung betroffen sind. Die degenerativen Veränderungen im Sehnenbereich führen zur Einlagerung von Kalziumkristallen in das Gewebe der Sehnen.
Symptome
Die Symptome der Betroffenen können erheblich variieren. Welche Beschwerden auftreten und wie stark diese ausfallen ist hauptsächlich vom Stadium der Erkrankung und der Größe des Kalkdepots abhängig. Große Kalkdepots führen häufig dazu, dass die Ferse stark in ihrer Beweglichkeit eingeschränkt ist. Während der Auflösung des Kalkdepots erfährt der Betroffene einen akuten Entzündungsschmerz. Die spitzen kristallinen Kalkstrukturen rufen einen sehr starken Schmerz mit einem heftig entzündeten Schleimbeutel hervor. Weitere Krankheitszeichen sind ein Belastungsschmerz des Fußes, ein plötzlich entstehender Schmerz ohne Trauma oder die absolute Bewegungsunfähigkeit des Fußes, die sogenannte Pseudolähmung.
Therapie
Generell können entzündungshemmende Tabletten und Salben die entstehenden Schmerzen verringern. Man kann zudem versuchen, die Verkalkungen mittels Stoßwellen zu “zertrümmern”. Dies kann zu einer zusätzlichen Schmerzlinderung führen.