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Therapie Kniegelenksluxation – Alle Infos und Tipps

Da es sich bei der Ausrenkung des Kniegelenks um eine äußerst schmerzhafte und komplizierte Verletzung handelt, ist eine wirkungsvolle Therapie zwar möglich, nimmt jedoch mehrere Wochen bis Monate Zeit in Anspruch. Da bei der Kniegelenksluxation meist auch zahlreiche Bänder, Gefäße und Sehnen reißen, lässt sich diese meist nur durch eine aufwändige Operation behandeln. Dabei wird versucht, die Bänder, Nerven und Gefäße des Kniegelenks wieder herzustellen.

In einigen Fällen ist die Kniegelenksluxation jedoch derart kompliziert und stark ausgeprägt, dass es nicht mehr möglich ist, die Bänder, Gefäße und Nerven wieder vollständig zu rekonstruieren. Die Rekonstruktion ist auch dann nicht mehr möglich, wenn zu viel Zeit zwischen der eigentlichen Luxation und der notwendigen Operation vergeht. Da das betroffene Knie in diesem Zustand völlig instabil wäre und damit einen normalen Bewegungsablauf des Patienten nahezu unmöglich macht, kommt in diesem Fall lediglich eine Bandplastik in Betracht. Bei dieser Bandplastik werden die gerissenen Bänder und Sehnen operativ durch künstliche Bänder ersetzt.

Da die Ausheilung der Kniegelenksluxation äußerst langwierig ist, schließen sich in der Regel an den Krankenhausaufenthalt eine längere Reha und zum Teil mehrere Monate Physiotherapie und Krankengymnastik an. Dadurch sollen die Mobilität und Belastbarkeit des Kniegelenks gefördert werden. Häufig werden den betroffenen Patienten im Rahmen der Therapie einer Kniegelenksluxation auch stärkere Schmerzmittel verordnet, um das Allgemeinbefinden zu verbessern.

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