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Sehnenriss Knie – Definition, Therapie & Folgen

Ein Sehnenriss im Knie entsteht meist durch ein Trauma wegen Verhebens. Muss der Oberschenkelmuskel (Quadrizepsmuskel) eine zu hohe Bremsleistung aufbringen, reißt häufig die Sehne im Knie. Aber auch bei zahlreichen anderen Knieverletzungen kann es zum Sehnenriss kommen.

Definition

Als Sehnen werden die Enden der Muskeln bezeichnet. Die Muskeln enden in Sehnensträngen und werden darüber an den Knochen befestigt. Damit sich das Kniegelenk bewegen kann, müssen sich die Sehnen über das Gelenk hinweg ziehen. Inmitten einer solchen Sehne eingebettet, liegt die Kniescheibe. Die Kniescheibe wird von oben durch die Sehne des Oberschenkelmuskels (Quadrizepssehne) und von unten her über die Patellarsehne gehalten. Liegt ein Patellarsehnenriss vor, so ist hierbei die Sehne unterhalb der Kniescheibe gerissen. Ein Patella Sehnenriss (Riss der Patellarsehne) ist sehr selten. Wenn diese Sehen reißt liegt meist ein enormer Kraftaufwand gegen den Muskel vor oder ein Trauma.

Therapie

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Folgen

Wenn eine Sehne im Knie reißt, kann das Bein nicht gegen den natürlichen Widerstand gestreckt werden. Die Folgen eines Kniesehnenrisses sind starke Schmerzen und eine Schwellung des Kniegelenks. Über ein CT, besser MRT kann die Diagnose gesichert werden. Die Prognose eines Sehnenrisses im Kniegelenk ist in den meisten Fällen positiv. Die Funktion des Streckapparates lässt sich fast immer wieder vollkommen herstellen, wenn die Behandlung frühzeitig begonnen und konsequent durchgeführt wird. Liegt aber bereits eine degenerative Vorschädigung vor, ist das Risiko relativ hoch, dass es erneut zu einem Sehnenriss kommt.

Sehnenriss Knie – Definition, Therapie & Folgen
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