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Schmerzen der Achillessehne – Behandlungsformen im Überblick | Vergleich der Schmerztherapien

Schmerzen in der Achillessehne sind ein Alarmsignal, welches auf keinen Fall unbeachtet bleiben sollte. Häufig ist für den Patienten gar nicht erkennbar, dass es sich um eine schmerzende Achillessehne handelt. Schmerzen im Wadenbein, an der Ferse, Muskelschmerzen oder Steifigkeit im Wadenbein und im Knie können als Symptome auftreten. Im Anfangsstadium ist der Schmerz schwer zu lokalisieren. In allen Fällen sollte unverzüglich genauer hingeschaut werden. Handelt es sich um die Folge eines Schlages oder Stoßes, um Muskelkater oder ist die Achillessehne involviert? Im Zweifel ist die Konsultation eines Therapeuten oder Orthopäden angeraten. Probleme mit der Achillessehne können vielfältige Symptome haben und massive Folgen bei Nichtbehandlung nach sich ziehen, dass es besser ist, bei Ungewissheit einmal mehr den Arzt aufzusuchen.

Info

Füße, Wadenbein und Gelenke sind schon bei alltäglichen Belastungen sehr hoch beansprucht. Kommen Sport oder andere außergewöhnliche Belastungen dazu, kann es schnell zu Überbelastungssituationen kommen, die unter anderem die Achillessehne betreffen. Muskelverhärtungen, Muskelverkürzungen und Muskelfaserrisse sowie Schädigungen des umgebenden Bindegewebes korrespondieren häufig, werden aber an anderer Stelle beschrieben. Bleibt der Schmerz dauerhaft über mehrere Tage und lässt sich durch Massage oder Lockerungs- und Dehnübungen nicht lindern, dann liegt unter Umständen eine Achillodynie vor. Die Achillodynie ist eine beginnende Entzündung oder entzündliche Reaktion auf mechanische Schädigung der Achillessehne durch Überbelastung. Die konkreten Ursachen für Achillodynie können ebenso verschieden sein wie die Symptome. Ausdauersport mit chronischer Überbelastung kann der Grund sein, wie auch plötzliche ungewohnte Belastungen oder starke Beanspruchung ohne vorheriges Aufwärmen. Es können Schmerzen im Fersenbein auftreten, in der Wade oder im Fußgelenk, auch Bewegungsschmerzen oder Einschränkungen der Beweglichkeit im Fußgelenk und im Kniegelenk können durch Komplikationen der Achillessehne indiziert sein.

Die häufigsten Symptome für Achillodynie sind dauerhafte Schmerzen kurz oberhalb des Fersenbeins. Bei Nichtbehandlung schwillt das umgebende Gewebe an, erscheint wärmer als die Umgebung und schmerzt bei Druck. Die Schmerzen sind größer nach Ruhephasen und wandeln sich nach leichter Bewegung in einen dauerhaften, vergleichsweise ziehenden Schmerz.

Behandlungsformen im Überblick

Sofern die Achillessehne als Ursache von Schmerzen eindeutig diagnostiziert werden kann, stehen verschiedene Therapien zur Auswahl. Die möglichen therapeutischen Maßnahmen reichen von leichten Dehnübungen über Kompressen mit Magerquark als Selbsthilfe bis zur Behandlung mit elektrischen Impulsen oder Akupunktur. Unabhängig davon, für welche Therapie Sie sich entscheiden, gilt folgende Regel: Bei Schmerzen der Achillessehne ist die Belastung durch Sport sofort einzuschränken oder zu unterlassen. Die Achillessehne braucht Ruhe. Wer die anfänglich erträglichen Schmerzen unbeachtet lässt, der riskiert eine chronische Reizung oder eine Ruptur. Operationen sind dann unumgänglich.

Das Umgebungsgewebe sollte zunächst von den zusätzlichen Reizungen durch Anspannung und Belastung befreit werden. Bei beginnenden leichten Schmerzen helfen leichte Dehnübungen, Minderung der Trainingsbelastung, leichte Massagen, sowie warme und kalte Kompressen. Bei Läufern sind Kompressen mit Magerquark beliebt, die eine kühlende und schmerzstillende Wirkung haben. Schuheinlagen mit angehobener Ferse (Fersenkeil) entlasten die Achillessehne. Eine mineralstoffreiche und basische Ernährung unterstützt den Heilprozess. Bei anhaltendem Schmerz sollte in Absprache mit dem behandelnden Arzt eine medikamentöse Behandlung mit schmerzstillenden und entzündungshemmenden Mitteln begonnen werden. Akupunktur und Stoßwellentherapie sind Behandlungsmethoden, die ebenfalls signifikante Erfolge, besonders im Anfangsstadium von Achillessehnen – Schmerzen erzielt haben.

Vergleich der Schmerztherapien

Welche Therapie für einen Patienten am besten geeignet ist, das lässt sich ohne konkrete Analyse der Ursachen nicht einschätzen. SportlerInnen sollten die Möglichkeit einer Achillessehnenverletzung immer prophylaktisch berücksichtigen. Dehnübungen, gelegentliche Massagen und warme Kompressen sowie zielgerichtete Trainingspausen und Entspannung sollten ebenso zur Trainingspraxis gehören, wie gesunde Ernährung und trainingsgerechtes Schuhwerk. Das Thema Achillessehne und Schmerzen sowie deren Behandlung ist sehr komplex und erfordert viel Aufmerksamkeit. Eine gut trainierte Muskulatur hilft dabei, die Achillessehne zu entlasten.

Treten bei guter Prophylaxe trotzdem Schmerzen auf, kann für einige Tage mit Belastungsverringerung und Dehnübungen begonnen werden, sofern der Schmerz und die Schwellungen nicht zu stark werden. Kompressen, spezielle leichte Dehnungen und Massagen entspannen die Achillessehne. Stoßwellentherapie und Akupunktur gehören zu den weniger belastenden Therapien. Sie sind zur Harmonisierung des schmerzenden Bereichs und des umgebenden Gewebes geeignet. Halten die Schmerzen der Achillessehne länger an, ist rechtzeitig die Konsultation eines Therapeuten oder Orthopäden zu empfehlen. Er kann die richtige Diagnose zu den Ursachen der Achillessehnen Schmerzen stellen und die richtigen Therapiemaßnahmen ableiten. Ist eine medikamentöse Behandlung nötig, kann nur der Arzt die Entscheidung über richtigen Medikamente treffen. Im Vergleich der Therapien sind prophylaktische und alternative Heilmethoden eher empfehlenswert, solange kein akuter Befund vorliegt. Die Schmerztherapie der Achillessehne gehört zu den am meisten in Anspruch genommenen Fachgebieten der Sportmedizin.

Schmerzen der Achillessehne – Behandlungsformen im Überblick | Vergleich der Schmerztherapien
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