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Reizung Achillessehne – Symptome, Diagnosen & Therapien | Wissenswertes bei einer gereizten Achillessehne

Als größte und dickste Sehne des Körpers ist die Achillessehne besonders anfällig für Reizungen. Besonders im Alter treten immer wieder Beschwerden auf, die auch in Kombination mit anderen Krankheiten wie Gicht oder chronischer Polyathritis auftreten können. Aber auch in jungen Jahren ist eine Reizung nicht ausgeschlossen. Wenn die Achillessehne gereizt ist, sind konservative Behandlungsmethoden angezeigt. Als letzter Schritt kann ein operativer Eingriff die Lösung sein. Eine Reizung der Archillessehne ist immer ein Fall für den Arzt.

Ursachen für eine Reizung der Achillessehne

Als dickste und kräftigste Sehne wird die Achillessehne enormen Zugkräften und Belastungen ausgesetzt. Insbesondere beim Sport wird die Sehne, die den hinteren Part des Fußskeletts mit den bedeutsamsten Beugemuskeln des menschlichen Unterschenkels verbindet, stark beansprucht. Bedingt durch die Dicke und Länge der Achillessehne sind Ernährung und Blutversorgung kritisch. Somit ist eine Unterversorgung mit wichtigen Nährstoffen ein Hauptgrund für Beschwerden. Insbesondere im hohen Alter nimmt die Durchblutung der Achillessehne ab und somit auch die Belastbarkeit. Bei einer starken Beanspruchung sind in diesem Fall die Haglund-Deformität, eine Achillessehnenruptur und eine Achillodynie typisch.

Die Sehne ist durch ein zartes Gleitgewebe ummantelt, das anfällig für Reizungen ist. So treten die häufigsten Beschwerden an diesem Punkt auf, so wie im mittleren Drittel der Sehne. Eine gereizte Achillessehne wird darüber hinaus von einer dauerhaft verkürzten Wadenmuskulatur (muskuläre Dysbalance) und ruckartigen Belastungsanforderungen begünstig. Auch das Laufen auf hartem Untergrund (Tartanbahn, Beton), eine Achsenabweichung innerhalb des Sprunggelenks (Hyperpronation, Senkspreiz-Fuß) und abgelaufene Schuhe können ursächlich sein. Die Widerstandsfähigkeit der Sehne kann bezüglich mechanischer Belastungen stark nachlassen, wenn internistische Krankheitsbilder diese weiter senken. Dies kommt bei Krankheitsbildern wie Gicht, Hypercholesterinämie (erhöhte Blutfettwerte)  und chronischer Polyathritis („Rheuma“) vor. Auch eine Reizung beider Achillessehnen ist unter Umständen möglich.

Diagnose einer Achillessehnenreizung

Typisch für eine Achillessehnen Reizung sind sogenannte Anlaufschmerzen, d.h., es treten Schmerzen bei Beginn der Belastung und nach dem Aufstehen am Morgen auf. Auch Schmerzen, die nach einer längeren Belastung im Bereich der Achillessehne auftreten, sind ein Hinweis auf eine Reizung. Ein Anschwellen des Sehnengleitgewebes ist typisch und äußert sich vor allem durch eine Druckempfindlichkeit und angeschwollenes Gewebe. Wenn die Achillessehne bereits akut gereizt ist, kann ein Knirschen, oberhalb der Sehne, ertastet werden. Sobald eine chronische Reizung vorliegt bildet sich in der Mitte der Achillessehne eine kolbenförmige Schwellung aus. Neben einer äußerlichen Untersuchung, die durch Abtasten erfolgt, sollten Ultraschall- und Röntgenuntersuchungen durchgeführt werden. Eine medizinische Bewegungsanalyse hilft dabei einzuschätzen, ob eine Achsenabweichung im Sprunggelenk vorliegt, die eine Reizung der Achillessehne verursachen könnte.

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