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Probleme Achillessehne – Symptome, Diagnosen & Therapie | Beschwerden Achillessehne

Die Achillessehne ermöglicht durch die Verbindung des dorsalen Fußskeletts mit den wichtigsten Beugemuskeln des menschlichen Unterschenkels die sogenannte Plantarflexion. Als Ansatzsehne des Musculus triceps surae setzt sich die Achillessehne aus drei Muskeln zusammen: dem Musculus plantaris, dem Musculus soleus und dem Musculus gastrocnemius. Bei Problemen mit den Achillessehnen sollte unmittelbar ein Arzt aufgesucht werden.

Symptome und Diagnosen bei Problemen der Achillessehne

Bedingt durch eine Abnahme der Durchblutung im höheren Alter, wird die Achillessehne immer unbelastbarer. Aufgrund der hohen starken mechanischen Beanspruchung, der die Achillessehne ausgesetzt ist, ist sie relativ anfällig für verschiedene orthopädische Krankheitsbilder. Menschen mit Erkrankungen der Achillessehne haben Symptome, die typisch sind und verschiedenen Krankheiten zugeordnet werden können.

Die Achillodynie: Hierbei handelt es sich um einen Schmerzzustand innerhalb des distalen Anteils der Achillessehne. Der Schmerz tritt für gewöhnlich diffus aber auch im Sinne einer sogenannten Insertionstendopathie auf. Mehrere entzündliche Erkrankungen können für eine Achillodynie verantwortlich sein und sich unter Beteiligung des Paratendineums manifestieren. Kristalle und Fette lagern sich durch Stoffwechselstörungen wie Hypertriglyzeridämie, Hypercholeserinämie und Hyerurikämie an der Achillessehne ab und reizen das empfindliche Sehnengewebe. Allerdings kommt es in den meisten fällen durch eine Überlastungsreaktion zu einer Achillodynie, die mit einer Degenration des Paratendineums einhergeht. Bei einer Reizung der Achillessehne und des Gleitgewebes klagen Patienten über Gehunfähigkeit und starken Schmerzen. Die Sehne wird reaktiv durch eine Spitzfussstellung entlastet. Sobald ein degenerativer Prozess einsetzt stellt sich ein Dauerschmerz ein. Eine Verdickung der Sehne im distalen Teil ist üblich. Bei der Bewegung des Fußes ist in vielen Fällen ein Reibegeräusch zu hören.

Die Achillessehnenruptur

Bei einer Achillessehnenruptur kommt es zu einer Ruptur der Tendo calcanei. In den meisten Fällen rupturiert die Achillessehne aufgrund eines akuten Traumas oder auch wegen einer Fehl- und Überbelastung der Sehne. Auch Vorschädigungen bzw. degenerative Veränderungen sind ursächlich, da dies die Widerstandsfähigkeit der Achillessehne stark herabsetzt. Mögliche Risikofaktoren sind: familiäre Hypercholesterinämie, Diabetes mellitus, Einnahme von Flourchinolonen, vorangegangene lokale Glukokortikoid-Injektionen, ein höheres Lebensalter, Überanstrengung und ein mangelnder Trainingszustand.
In den meisten Fällen kommt es zwei bis sechs cm oberhalb des Sehnenansatzes am Fersenbein zu einer Ruptur. An dieser Stelle ist die arterielle Versorgung vergleichsweise am schlechtesten. Bei einer Ruptur der Tendo calcanei kommt es zu einem knallenden, peitschenden Geräusch. Auch ein Vergleich zu einem Schuss ist üblich. Hinzu kommen Schmerzen in der Wade oder der Ferse. Die Bewegungsfähigkeit ist stark eingeschränkt und ein Hämatom tritt im Rupturbereich auf.

Haglund-Deformität: Bei dieser konstitutionell, knöchernen Variante des Fersenbeins mit einer betonten Prominenz des proximalen Tuber calcanei, kommt es häufig zu Problemen der Achillessehne. In den meisten Fällen kommt es zu einem lokalen Druckschmerz, der lateral und medial mit Zeigefinger und Daumen im Zangengriff ausgelöst werden kann.

Darüber hinaus führen verschiedene Krankheitsbilder zu Beschwerden der Achillessehne, wie beispielsweise Gicht und chronische Polyathritis.

Therapie

Mehr zur Therapie erfahren sie hier:

Achillessehnenruptur – Symptome, Therapie & Folgen | Riss der Achillessehne

Achillodynie

Haglund-Deformität

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