Ein Muskelfaserriss im Knie ist eine häufige Sportverletzung. Fußball, Handball, Tennis oder Hockey sind klassische Sportarten, bei denen sich der Sportler eine Muskulaturverletzung zuziehen kann. Aber auch Menschen, die zu Verhärtungen der Muskulatur neigen sind häufig betroffen. Bei starker Belastung und nicht ausreichend aufgewärmter Muskulatur kommt es dazu, dass Muskelgewebe reißt. Der Muskelfaserriss im Knie lässt, im Gegensatz zur reinen Muskelzerrung, eine Strukturveränderung erkennen. So kommt es zu Einblutungen mit Einreißen der einzelnen Muskelfasern.
Symptome
Die häufigsten Muskelfaserrisse werden in der Oberschenkel- und Wadenmuskulatur diagnostiziert. Seltener reißen die Muskelfasern im Knie. Bei einem Muskelfaserriss reißen die retikulären Fasern. Gleichzeitig zu den lokalen Entzündungserscheinungen gibt es Kraftminderungen im betroffenen Bereich. Reißt der Muskel komplett ab, kommt es zusätzlich zu einer starken Einblutung ins Gewebe. Die Enden der Muskeln ziehen sich dabei in Richtung der jeweiligen Sehne zurück. Auf eine stärkere Anstrengung folgt ein plötzlich einschießender Schmerz, der auch als Dehn-, Druck- oder Anspannungsschmerz empfunden wird.
Therapie
Nach einem Muskelfaserriss ist eine konsequente Schonung notwendig. Die Schmerzen sollten aktiv mit Schmerz-/Entzüdungshemmern behandelt werden. Zusätzliche Maßnahmen wie Hochlagerung der betroffenen Extremität und Kühlung unterstützen den Heilungsprozess. In den meisten Fällen heilt der gerissene Muskel von alleine ab. Nur bei ausgeprägten Einrissen sowie beim Abreißen der entsprechenden Sehnen muss eine operative Versorgung stattfinden. Nach dem Eingriff darf der Muskel für mehrere Wochen nicht belastet werden um ein folgenloses Abheilen zu garantieren.
Dauer
Die Heilung eines Muskelfaserrisses im Knie dauert mindestens 3 bis 6 Wochen. Sie ist abhängig von der Ausdehnung der Verletzung und der Therapie bzw. wie konsequent der Patient bei der Behandlung mitarbeitet.