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Meniskus Schmerzen Behandlung – Überblick & Vergleich der Möglichkeiten

Eine individuelle Schmerztherapie am Meniskus orientiert sich in der Regel an Faktoren wie Ausmaß der Beschwerden und Ursachen schmerzverursachender Schädigungen. Eine ausführliche Diagnostik im Vorfeld einer Schmerzbehandlung am Meniskus bildet dabei die Grundlage für erfolgende Behandlungsschritte. So kann beispielsweise in Absprache mit dem behandelnden Arzt darüber entschieden werden, ob vorliegende Schmerzen vornehmlich mithilfe symptom- oder ursachenbekämpfender Maßnahmen zu lindern sind – in den meisten Fällen kombiniert man am Meniskus bei Schmerzen eine Behandlung mit unterschiedlichen Therapiebausteinen.
Lässt es die Diagnostik im Einzelfall zu, Schmerzen an den Menisken zunächst mithilfe konservativer (nicht-chirurgischer) Therapieschritte zu begegnen (wie dies beispielsweise bei leichten und/oder symptomarmen Schädigungen möglich ist), stehen hierzu diverse Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung.

Zu nennen ist dabei etwa die medikamentöse Schmerztherapie – entsprechend den individuellen Schmerzursachen finden gezielt Arzneistoffe mit schmerz- und/oder entzündungshemmender Wirkung Anwendung. Entsprechende Wirkstoffe können dabei innerlich (vor allem mithilfe von Tabletten) oder äußerlich (etwa in Form von Sprays oder Salben) zum Einsatz kommen. Sofern dies im Einzelfall medizinisch sinnvoll/notwendig ist, können schmerzlindernde Substanzen darüber hinaus direkt in das Knie injiziert werden.

In Abhängigkeit von der Schmerzursache wird eine medikamentöse Behandlung häufig mit einer vorübergehenden Schonung des betroffenen Beines verbunden – falls notwendig, ist eine längerfristige Entlastung zum Zweck der Schmerzbekämpfung beispielsweise mithilfe einer Orthese zu erzielen. Ein solches Hilfsmittel kann etwa sowohl bei akuten bzw. verletzungsbedingten als auch bei durch arthrotische Prozesse hervorgerufenen Beschwerden Anwendung finden. Während der Zeitspanne des Tragens einer entsprechenden orthopädischen Kniestütze findet aktive Bewegung des betroffenen Beines in der Regel zunächst unter Teil- und in der Folge unter Vollbelastung statt. Einen ähnlich schmerzlindernden Effekt wie Orthesen können Stützbandagen herbeiführen. Diese aus elastischem Strickmaterial gefertigten Hilfsmittel passen sich anatomisch dem Bein an. Während des Tragens üben Stützbandagen einen leichten Massagedruck auf das umschlossene Gewebe aus und tragen außerdem zu einer Knieentlastung bei. Je nach persönlicher Beschwerdelage können sich darüber hinaus auch spezielle Einlagen als schmerzlindernd erweisen, die während des Stehens und Gehens das auf dem Knie lastende Körpergewicht auffangen.

Einen weiteren möglichen Therapiebaustein im Rahmen der Meniskus Schmerzen Behandlung, der häufig mit einer medikamentösen Schmerzbekämpfung einhergeht, stellt die Physiotherapie bzw. die physikalische Therapie dar. In Abhängigkeit des individuellen Schmerzniveaus können physiotherapeutische Anwendungen beispielsweise Elektrotherapien (zu Zwecken der Durchblutungsförderung und der Beruhigung gereizter Strukturen im Knie), aktive oder passive Übungsbehandlungen sowie manuelle Behandlungsverfahren (hierzu zählen beispielsweise Massagen, Bewegungs- oder Schlammbäder sowie Kälte- und Wärmeanwendungen) umfassen.

Da sich unter anderem auch eine gestärkte und stabilisierende Beinmuskulatur positiv auf schmerzhafte Beschwerden an den Menisken auswirken kann, stellt nicht zuletzt auch die Krankengymnastik bzw. Übungsbehandlung eine nicht selten in der Schmerztherapie eingesetzte Behandlungskomponente dar. Je nach vorliegenden Meniskusbeschwerden kann das betroffene Bein im Rahmen krankengymnastischer Einheiten beispielsweise aktiv oder passiv trainiert und gedehnt werden. Ist im Einzelfall ein passives Bewegungstraining erforderlich, so kann dieses unter anderem mithilfe einer motorisierten Bewegungsschiene erfolgen.

Erweisen sich im Einzelfall individuell angewandte schmerztherapeutische Verfahren bei vorliegenden Schmerzen an den Menisken als nicht erfolgreich (dies ist etwa bei längerfristig fortwährenden starken Beschwerden der Fall), so können sich zum Zweck der Schmerzbekämpfung schließlich operative Verfahren als medizinisch sinnvoll erweisen. Die Entscheidung über einen entsprechenden Eingriff erfolgt in der Regel nach ausführlicher Beratung mit dem behandelnden Mediziner. Welches operative Verfahren im individuellen Fall zur Anwendung kommt, orientiert sich dabei vor allem an Schädigungsart und -ursache.

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