Der Meniskus besteht aus zwei halbmondförmigen, flachen Knorpelscheiben. Er wirkt unter anderem stoßdämpfend zwischen den Knochen im Kniegelenk. Reißt der Meniskus von innen nach außen ein, spricht man von einem Meniskus-Radiärriss.
Symptome
Entsteht ein frischer Meniskusriss (durch einen Unfall), verspürt der Patient in der Regel einen starken Schmerz, das Knie schwillt an und vereinzelt ist es sogar kaum noch beweglich. Eine solche Blockade tritt vor allem dann auf, wenn Teile des gerissenen Meniskus in den Gelenkspalt geraten und sich dort verklemmen. Bei einem Meniskusriss verursacht unter Umständen schon das bloße Auftreten beim Gehen starke Schmerzen. Es gibt allerdings auch Fälle, bei denen der Einriss schmerzlos oder schmerzarm ist. Das ist besonders bei degenerativen Meniskusschäden der Fall. So kann es teilweise tage- oder wochenlang zu unklaren, aber nicht unerträglichen Beschwerden kommen – primär nach stärkerer Belastung. Häufig klagen Betroffene (frischer so wie degenerativ verursachter Risse) über ein Gefühl der Instabilität im Kniebereich und nehmen bei Bewegung ein leicht knackendes Geräusch wahr.
Therapie
Der Meniskus-Radiärriss wird in der Regel operativ behandelt. Dabei kann versucht werden, den Meniskus zu nähen. Meist ist jedoch eine Meniskusteilentfernung notwendig. Dabei sollte versucht werden, so viel wie möglich Meniskusgewebe zu erhalten. Der Eingriff erfolgt routinemäßig mittels Arthroskopie (Gelenkspiegelung).
Folgen
Je nach Ausmaß der Verletzung (und der eventuellen Teilentfernung des Meniskus) sind auch die Folgen zu bewerten. Muss ein Teil des Meniskus operativ entfernt werden, steigt langfristig das Risiko an Arthrose zu erkranken. Je früher der frische Riss diagnostiziert wird, umso besser stehen die Heilungschancen. Bei rechtzeitiger Behandlung eines unfallbedingten Schadens ist auch die Zukunft im Leistungssport nicht ausgeschlossen. Anders ist es bei degenerativen Verletzungen, da es immer wieder zu erneuten Rissen kommen kann.