Richtig angelegt stützt und stabilisiert Tape das Kniegelenk, sowohl vor als auch nach der Behandlung von Kreuzbandschäden. Auch bei besonderer Belastung eines chronisch instabilen Knies gibt das Tape zusätzliche Sicherheit.
Wirkungsweise
Ist das Kreuzband beschädigt, verliert das Knie an Stabilität und die Muskeln müssen diesen Stabilitätsverlust ausgleichen. Ein Tapeverband für das Kreuzband unterstützt die Muskeln dabei und sorgt zusätzlich für eine verbesserte Durchblutung und Stabilisation des Kniegelenks. Abgesehen von den nachweisbaren Effekten verleiht der Tapeverband ein Gefühl von Sicherheit, das Patienten mit geschädigtem Kreuzband dabei helfen kann, wieder mobiler zu werden. Dadurch sind z.B. Wandertouren nach angemessener Zeit nach einer Kreuzband-Operation wieder möglich.
Anleitung & Tipps
Insofern die Möglichkeit besteht einem Physiotherapeuten bei dem Anlegen eines Kreuzband Tapes über die Schulter zu schauen ist es ratsam, diese auch zu nutzen. Bevor es an das Kreuzband tapen geht, sollte das Knie etwa zwölf Zentimeter ober- und unterhalb des Knies gereinigt und von Haaren befreit werden. Das Tape haftet nicht gut auf Haaren und die Entfernung des Tapes ist auf einem haarlosen Bein einfacher und schmerzfreier. Anschließend sollten vier 20 Zentimeter lange und etwa fünf Zentimeter breite Tape-Streifen vorbereiten werden. Daraufhin sollte das zu tapende Bein etwa um 80 Grad angewinkelt werden, in sitzender Position sollte das Bein also leicht vom Körper weggestreckt werden.
In der Regel wird das erste Tape an der Innenseite des Knies angelegt. Dazu sollte ein Tapestreifen am Knie angelegt und mit etwas Druck nach außen gezogen werden. Die losen Enden sind anschließend locker auf der Haut fest zu streichen. Die gleiche Prozedur sollte nun an der Außenseite erfolgen. Sobald beide Tapestreifen erneut festgestrichen wurden, wird ein neuer Streifen an der Innenseite angelegt, dieses Mal jedoch etwa auf halber Höhe des bereits angelegten Streifens. Dieses Tape sollte nun allerdings mit weniger Druck angelegt werden und am Ende parallel zu dem bereits am Bein liegenden Streifen verlaufen. Die Krümmung der zweiten Lage ist also geringer. Der Streifen auf der Außenseite wird nach selber Manier angebracht. Nach der Anlage des Tapeverbands für das Kreuzband ist das Bein mobil und dennoch stabilisiert. Durch das leichte Kräuseln des Tapes beim Strecken des Beines wird die Durchblutung in der Muskulatur angeregt, wodurch es zu leichtem Kribbeln kommen kann.