Die Grundlage jeden Gelenkverschleißes (Arthrose) besteht in dem übermäßigen Abrieb der Knorpel, welcher durch das Missverhältnis der Belastbarkeit sowie der realen Belastung des jeweiligen Knorpels liegt. Die abgeriebenen Knorpelteilchen erzeugen im Nachhinein eine Gelenkentzündung, wodurch wiederum weitere Verschlechterungen innerhalb der Gelenk- und Knorpelsituation auftreten und durch Schmerzen ergänzt werden.
Mithilfe eigener Wachstumsfaktoren Gelenkbeschwerden lindern
Um diesen Zustand zu lindern oder sogar wesentlich zu verbessern, können unterschiedliche Therapien eingesetzt werden. Die meisten Gelenkpunktionen sowie Gelenkinjektionen werden mithilfe von Punktions- und Injektionsnadeln unter ultraschallgesteuerter Lagekontrolle der Instrumente durchgeführt. Somit lassen sich zum Beispiel benötigte Medikamente fast ohne jegliche Risiken für die umliegenden Gewebestrukturen sicher in den Gelenkbereich einbringen.
Bei der ACP-Therapie (Autologous Conditioned Plasma) auch Plasma-Therapie genannt handelt es sich um eine Injektion körpereigener Wachstumsfaktoren, welches ein innovatives Verfahren zur Behandlung von Arthrose ist. Es ist bereits seit längerer Zeit bekannt, dass das menschliche Blut Wachstumsfaktoren beinhaltet, welche unterschiedliche Heilungsvorgänge begünstigen können. Auf diese Erkenntnis stützt sich die ACP-Therapie. Durch konzentrierte Wachstumsfaktoren innerhalb des Blutkreislaufes lassen sich Aufbau- und Heilungsprozesse in den bereits geschädigten Gelenkknorpeln aktivieren. Erstmalig haben klinische Erfahrungsberichte gezeigt, dass diese Therapie deutliche Verbesserungen in der Gelenkbeweglichkeit sowie auch im Schmerzverlauf zeigt.
Die “Plasma-Therapie” in ihrem Ablauf
Eine geringfügige Blutmenge (etwa 10-12 Milliliter), ähnlich der bei einer normalen Routineuntersuchung, wird der Armvene entnommen. Mittels eines speziellen Trennverfahrens, welches durch eine Zentrifuge realisiert wird, wird ein gewisser Anteil des Blutes separiert. Dies erfolgt in einer Zentrifuge, welche ungefähr 5 Minuten lang mit 1.500 Umdrehungen/Minute das Blut zentrifugiert. Dadurch werden die unterschiedlichen Blutbestandteile getrennt. Der eine Blutanteil enthält Arthrose hemmende sowie regenerative Bestandteile.
Das auf diese Art gewonnene Plasma wird mithilfe einer besonderen Injektionsnadel (Doppelspritze) innerhalb von 30 Minuten nach der Blutentnahme direkt in das verletzte Gelenk injiziert. Das innovative Doppelkammer-System der Injektionsnadel gewährleistet einerseits die absolut sterile Gewinnung und andererseits die sterile Plasmainjektion mit den individuellen Wachstumsfaktoren.
Die ACP-Therapie verspricht diverse Vorteile
Die Vorteile dieser neuartigen ACP-Therapie sind zum Beispiel:
- keinerlei Nebenwirkungen
- ein sicheres Therapieverfahren, da eine Spezialspritze genutzt wird
- die Nutzung der bestehenden körpereigenen Regenerationskräfte mittels der starken Konzentration der Wachstumsfaktoren im Eigenblut.
Schnelle Heilung ohne Nebenwirkungen
Erste Klinikstudien zeigen bereits nach drei bis fünf Behandlungen eine wesentliche Verbesserung sämtlicher Bewegungen sowie eine deutliche Schmerzreduzierung. Die neu entwickelte Behandlungstherapie wird bei Verletzungen der Bänder und Sehnen sowie Muskelverletzungen im Sportbereich erfolgreich eingesetzt. Zudem ist die Injektion körpereigener Wachstumsfaktoren ein Lichtblick für Abnutzungserscheinungen der Gelenkknorpel (Arthrose) da das Plasma dafür sorgt, dass ein Heilungsprozess umgehend begonnen oder beschleunigt wird. Einschränkend muss jedoch erwähnt werden, dass diese Art der Therapie nur für leichte bis mittelschwere Arthrosen in Frage kommt.
Mithilfe der Wachstumsfaktoren aus dem eigenen Blut bei einer ACP-Eigenblut-Therapie kann eine fast 50 Prozent schnellere Heilung von Sportverletzungen erfolgen. Klinische Studien deuten sogar an, dass mit dieser neuartigen Therapie eventuell Knorpelschäden repariert werden können. Nebenwirkungen sind bisher in keiner Weise aufgetreten. Allergische Irritationen werden ebenfalls nicht erwartet, da es sich bei den Injektionen um eine körpereigene Substanz handelt.