Eine hintere Kreuzbandruptur entsteht durch die Überschreitung der maximalen Dehnungsmöglichkeit des hinteren Kreuzbandes. Häufig tritt sie durch äußere Gewalteinwirkung auf. Aufgrund der Bandverletzung kommt es zu einer Instabilität und dem sogenannten hinteren Schubladenphänomen. Dabei lässt sich eine große Verschiebbarkeit des Unterschenkels zum Oberschenkel auslösen.
Symptome
Wenn ein hinteres Kreuzband gerissen ist, tritt meistens eine deutliche Schwellung im Bereich des Kniegelenks auf. Zudem kommt es wegen der Kapseldehnung des Gelenkes zu starken Schmerzen. Häufig gehen diese Beschwerden mit einem blutigen Gelenkerguss einher und die schnelle Beweglichkeit des Kniegelenks ist ebenfalls eingeschränkt. Ein Riss des hinteren Kreuzbands wird aber nicht immer sofort diagnostiziert. Die Diagnose wird oft erst später gestellt, wenn der Betroffene an einer Instabilität des Kniegelenks leidet. Ein weiteres Symptom ist ein nach hinten Sinken des Unterschenkels bei aufgestelltem Knie. Da eine Ruptur hinteres Kreuzband oft durch eine äußere Gewalteinwirkung hervorgerufen wird, sind häufig Blutergüsse in der Kniekehle oder Prellmarken an der Schienbeinvorderseite zu sehen. Bei isolierten akuten Schädigungen des hinteren Kreuzbandes sind die Symptome meist wenig ausgeprägt und können daher häufig auch übersehen werden. Erst im späteren Verlauf kommt es dann zum typischen Auftreten des Instabilitätsgefühls und der Schmerzen. Gerade beim Laufen auf unebenen Flächen, beim Heben von Gewichten oder beim Treppensteigen treten dann die ersten Symptome auf. Funktionseinschränkungen und Schwellungen werden bei einer Ruptur des hinteren Kreuzbandes nur selten beobachtet.
Therapie
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Folgen
Da der Riss des hinteren Kreuzbandes anfangs häufig keine Beschwerden verursacht, wird er nicht direkt registriert oder wird einfach als Bagatellverletzung abgetan. Erst durch die spätere Ganginstabilität und auftretenden Schmerzen kommt es zur Diagnose. Wenn die Verletzung erst sehr spät erkannt wird, ist die Gefahr von Spätfolgen erhöht. Zu den häufigsten Spätfolgen gehört die Schädigung der Menisken und weiterer Knorpelanteile. Diese Schädigungen führen wiederum zum verfrühten Gelenkverschleiß, also zur Arthrose.