Definition:
Ein Ganglion an der Achillessehne kann zu starken Schmerzen und Bewegungseinschränkungen für den Betroffenen führen. Es handelt sich bei einem Ganglion, das auch als Überbein bezeichnet wird, um eine gutartige Neubildung von Gewebe, einem sogenannten Weichteiltumor. Die Neubildung kann sich an jedem Bereich der Achillessehne bilden und eine längere Zeit unentdeckt bleiben, meist entsteht sie aber am Sehnenansatz am Knochen. Bei diesem Weichteiltumor handelt es sich um eine gallertartige Masse. Es kann eine längere Zeit vergehen, ehe die Gewebeneubildung an der Sehne sichtbar wird oder zu Einschränkungen für den Betroffenen führt. Unbehandelt wächst die Neubildung nicht ungehindert weiter, in 50 Prozent aller Fälle verschwindet sie zeitweise oder gar dauerhaft. Sie schädigen die Achillessehne nicht, müssen daher nur bei Beschwerden entfernt oder behandelt werden.
Symptome
Die Bildung eines Ganglions an der Achillessehne bleibt häufig unerkannt und führt zu keinerlei Beschwerden für den Betroffenen. Der Weichteiltumor führt erst ab einer bestimmten Größe zu Beschwerden an der Sehne. Typische Symptome eines Ganglions sind Schmerzen bei Bewegung des Beines. Das Strecken oder Beugen kann die Schmerzen auslösen, die durch den Druck der Neubildung auf die Achillessehne entstehen. Es kommt zu einem Belastungsschmerz, seltener zu einem Ruheschmerz. Ein weiteres Symptom ist eine Schwellung. Betroffene sind aufgrund der Anspannung der Haut besonders druckempfindlich.
Therapie
Operative wie konservative Therapien können angewendet werden, wenn das Ganglion die Achillessehne betrifft. Die operative Beseitigung eines Ganglions wird über einen kleinen Hautschnitt über dem betroffenen Areal durchgeführt. Anschließend wird das Ganglion komplett freipräpariert und entfernt. Jedoch besteht ein ca. 10%iges Risiko, dass sich im Laufe der Zeit erneut ein Ganglion bildet.