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Elektrotherapie Knie – Definition, Wirkungsweise & Tipps | Reizstromtherapie

Definition:

Innerhalb der Elektrotherapie werden grundsätzlich unterschiedliche Formen des Stroms verwendet. Hier kommen zum Beispiel Gleichstrom, mittelfrequente und Interferenzstromverfahren sowie niedrigfrequente Ströme, Ultrareizstrom und eine Hochfrequenztherapie zum Einsatz. Weitere Möglichkeiten sind das Transkutane Elektrische Nervenstimulation (TENS-Verfahren) als Bestandteil der Schmerztherapie sowie die Elektrostimulation des muskulären Systems/Elektrische Muskelstimulation (EMS), um die Muskeln zu kräftigen.

Wirkungsweise

Die verschiedenen Ströme unterscheiden sich mittels ihrer Frequenz, Impulsdauer und Impulsform. Auf diesen Aspekten basiert auch ihre unterschiedliche Wirkungsweise, welche durchblutungsfördernd, schmerzlindernd wie auch Zellstoffwechsel anregend und/oder abschwellend ist. Des Weiteren kann die Elektrotherapie am Knie ebenso zur Muskelentspannung/-aufbau sowie zur Optimierung der Nerventätigkeit genutzt werden.

Wie bei der Akupunktur setzt die Reizstromtherapie auf Gegenirritation: Der direkte Schmerz soll mithilfe lokaler Vibrations- und Berührungsreize verringert werden. Hierzu werden auch Neuralgien wie Arthrose, Ischias-Schmerzen und sogar Lähmungen gezählt, die mit einer Reizstromtherapie am Knie gemindert werden können.

Die Elektrotherapie/Reizstromtherapie am Knie geht dabei äußerst sanft vor. Die Kontraktionen der einzelnen Muskeln werden exakt herbeigeführt, indem auf der Haut befindliche Elektroden den Strom durch das Knie leiten. Somit kann der Reizstrom am Knie zur Linderung von Missempfindung, zur Schmerztherapie und Kräftigung der Muskel herangezogen werden.

Hierbei wird schwacher Wechselstrom mit einer geringfügigen Frequenz zwischen 10 bis zu 100 Hertz genutzt. Die betroffene Person spürt dabei lediglich ein leichtes Kribbeln. Für den Erfolg dieser sanften Behandlung wird meistens eine tägliche Therapiezeit von etwa 30 Minuten angesetzt, welche mindestens 6 Wochen andauern sollte.

Tipps

Bei der EMS- sowie Vibrationstraining beruht der Erfolg auf einer rhythmischen neuromuskulären Elektrostimulationstherapie am Knie. Allerdings sollte bei einigen Erkrankungen und bei gewissen Umständen ein Vibrations-/EMS-Training mit Zurückhaltung genutzt werden. Beispiele sind dafür:

Info

Bei den genannten Kontra-Indikationen ist jedoch ein völliger Ausschluss dieses Trainings individuell. Hier entscheidet/empfiehlt der jeweils behandelnde Arzt.

Für ein effizientes, gesundes Training mittels neuromuskulärer Stimulationstherapie am Knie sind zwei Dinge besonders beachtenswert:

Das EMS-/Vibrationstraining mit innovativer Reizstromtherapie am Knie wird ausschließlich auf speziellen, medizinisch zertifizierten sowie für therapeutische Einsätze konzipierten Vibrationsplatten empfohlen. Die Trainingseinheiten der Stromtherapie am Knie sind 2 bis 3 Mal pro Woche zu empfehlen und maßvoll durchgeführt ungefährlich.

Elektrotherapie Knie – Definition, Wirkungsweise & Tipps | Reizstromtherapie
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