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Außenbandzerrung Knie – Definition, Therapie & Folgen

Das Außenband des Knies ist ein starkes Ligament, das den seitlichen Oberschenkelknorren mit dem Kopf des Wadenbeins verbindet. Anders als das Innenband hat es keine verwachsene Verbindung mit dem Meniskus oder der Gelenkkapsel.

Definition

Eine Bänderdehnung (Bänderzerrung) im Kniebereich zählt im Sport zu den häufigsten Läsionen dieses Gelenks. Üblicherweise überdehnt eine hohe Kraft, zum Beispiel bei einer unmäßigen Knieverdrehung, kurzfristig ein Band des Gelenks. Dabei ist eine Bänderzerrung noch die harmloseste Art eines Ligamenttraumas, das bei stärkeren Kräften als partielle oder totale Ruptur eines Bands eintritt. Dabei gleichen sich die Anzeichen dieser drei Verletzungsformen sehr. Gewöhnlich verursacht eine Bänderdehnung einigermaßen hohe Schmerzen im Knie, wobei im Gegensatz zum An- oder gar Abriss das Kniegelenk jedoch seine Stabilität weitestgehend behält. Insbesondere schießt im Moment der Zerrung eines Außenbandes ein stechender Schmerz ins Knie. Anders als bei der Knieverstauchung zeigt sich nach einer Außenbandzerrung des Knies ein Bluterguss jedoch eher nicht, da das Gewebe im Umfeld der Verletzung fast nie lädiert wird.

Therapie

Mehr zur Therapie erfahren sie hier:

Bänderzerrung Knie – Behandlungsformen im Überblick | Vergleich der Therapieformen

Folgen

Eine Dehnung des Außenbands verheilt bei angemessener Behandlung üblicherweise ohne bleibende Schäden. Allerdings verringert sich während der Genesung wegen der stark eingeschränkten Benutzung des betroffenen Beins dessen Muskelgewebe dort merklich, das aber durch Krankengymnastik recht schnell wieder aufgebaut werden kann.

Außenbandzerrung Knie – Definition, Therapie & Folgen
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